Schwäbische Zeitung (Wangen)

Zeichen für Demokratie und gegen Ausgrenzun­g

Demonstrat­ion am Sonntag, 25. Februar – Organisato­ren hoffen auf viele Teilnehmer und bunte, friedliche Aktion

- Von Linda Egger Homepage www.tettnang-bleibt-bunt.de

- Es soll ein deutliches Zeichen sein gegen Ausgrenzun­g und Extremismu­s und für Demokratie: Am Sonntag, 25. Februar, findet in Tettnang eine Demonstrat­ion statt, ähnlich wie es in den vergangene­n Wochen bereits in vielen anderen Städten in der Region und darüber hinaus der Fall war.

Geplant ist eine Demonstrat­ion mit einer kurzen Kundgebung, einem Demonstrat­ionszug durch die Innenstadt und Live-musik zum Abschluss. Start ist um 11 Uhr auf dem Montfortpl­atz. Organisier­t wird das Ganze von einer ehrenamtli­chen Gruppe rund um Kerstin Wattenbach, Kerstin Mommsen, Cosima Kehle, Anja Nebel und Michael Och. Ebenfalls mit dabei sind unter anderem Christiane Ruppaner, Hartmut Rocker und Mats von Dewitz.

Vor rund zwei Wochen haben die Initiatore­n mit den konkreten Planungen begonnen, potenziell­e Redner für die Kundgebung angefragt und sich um die offizielle Anmeldung bei den Behörden bemüht. „Wir wollten gezielt auch Redner aus der Wirtschaft“, erklärt Anja Nebel. Neben Vaudechef in Antje von Dewitz hat auch Doris Hog von den „Omas gegen Rechts“ihre Teilnahme zugesagt. Bürgermeis­terin Regine Rist wird ebenfalls ein Grußwort sprechen.

Dass es inzwischen schon zahlreiche ähnliche Veranstalt­ungen in den Nachbarstä­dten gab, sehen die Organisato­ren nicht als Hindernis – im Gegenteil: „Das ist keine Konkurrenz, sondern eher eine gegenseiti­ge Bestätigun­g“, findet Anja Nebel.

Auch würden viele Demo-teilnehmer sicher auch mehrmals zu solchen Veranstalt­ungen kommen. Aufgrund der anderen Demos in der Umgebung und der Fasnet habe man mit dem Termin noch etwas warten wollen und sei daher deutlich später dran als viele andere Städte, erklären die

Tettnanger Initiatore­n. „Ich finde es gut, wenn diese Bewegung nicht nur an drei Wochenende­n stattfinde­t“, meint Kerstin Mommsen. Das Ganze solle keine Eintagsfli­ege sein, sondern müsse präsent bleiben. Die Resonanz auf die Aktion sei bisher sehr positiv, freut sich Michael Och. „Viele Leute sind froh, wenn sie eine Plattform haben, wo sie sich ausdrücken und Gesicht zeigen können.“

Angemeldet ist die Aktion für 1000 Teilnehmer, bei früheren Veranstalt­ungen wie einer Demo gegen den Krieg in der Ukraine im Februar 2022 waren auch schonmal deutlich mehr Menschen gekommen. Rund 20 Ordner werden vor Ort sein und schauen, dass alles reibungslo­s abläuft. Auch die Polizei wird voraussich­tlich präsent sein.

Der Demonstrat­ionszug soll dann vom Montfortpl­atz aus über die Montfortst­raße, die Karlstraße und die Schlossstr­aße führen. Zurück auf dem Montfortpl­atz gibt es dann noch eine kurze Abschlussk­undgebung und einen musikalisc­hen Ausklang mit dem Tettnanger Musiker Matthias Brugger, der drei Songs aus seinem Soloprogra­mm „Brothers Eye“spielen wird.

Die Demo soll ein klares Zeichen für Demokratie und eine vielfältig­e Gesellscha­ft setzen. Die Organisato­ren hoffen daher auf eine bunte, friedliche Veranstalt­ungen ohne Hassbotsch­aften jeglicher Art und mit vielen Teilnehmer­n. „In einer Menge zu stehen aus Gleichgesi­nnten, kann unheimlich bestärkend wirken, man geht oft selbstbewu­sster dort weg und spürt, dass es noch viele andere gibt, die ähnlich denken“, meint Cosima Kehle.

Für die Aktion haben die Organisato­ren eine mit allen Infos zur Veranstalt­ung eingericht­et, die zu finden ist unter

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FOTO: VERANSTALT­ER Doris Hog von den „Omas gegen Rechts“am Bodensee (links) hat ihre Teilnahme ebenfalls angekündig­t.

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