Beim Radkriterium gibt’s ein Problem
Welche Veränderungen die Landesgartenschau für Veranstaltungen der Rad-union bringt
- Im Jahr der vielen Jubiläen steht für die Rad-union Wangen 2024 einiges an Veränderungen an. Wegen der Landesgartenschau werden die beiden Oberschwäbische Barockstraßenstrecken in den Norden anders verlaufen und einen Bogen um die Kernstadt machen. Für das Wangener Radkriterium am 15. September erhofft sich Vorsitzender Christian Rieg zum einen „mehr Zuschauer“, erwartet aber auch ein Problem mit den Parkplätzen. Der 402 Mitglieder starke und inzwischen 111 Jahre alte Verein wird auch beim „Tag des Sports“am 15. Juni auf dem Landesgartenschaugelände mitmischen.
90. Kriterium, 45. Oberschwäbische Barockstraße, 45. Rennen in Niederwangen – es gibt einiges, was sich bei der Rad-union 2024 „rundet“. „Ein großes Thema ist in diesem Jahr die Landesgartenschau“, sagte Vorsitzender Christian Rieg im Rahmen der Rad-union-hauptversammlung.
Bei der Barockstraße am 1. September soll die Kernstadt selbst nicht durch Radfahrer tangiert werden und auch keine Gefahr für die Radler vom Großereignis Landesgartenschau ausgehen: „Wir werden von Niederwangen aus nach anderen Strecken in Richtung Norden suchen.“Deutlich durch Ausschilderung abgrenzen will der Verein auch den Niederwangener Parkplatz für
die Barockstraßen-teilnehmer vom Parkplatz der Landesgartenschau. Beide liegen für auswärtige Landesgartenschaubesucher in unmittelbarer Nähe und könnten verwechselt werden.
Sorgen bereitet Rieg derzeit das Jubiläums-radkriterium, für das der Verein ein namhaftes Feld nach Wangen holen will: „Unser größtes Problem sind die Parkplätze.“Von Rieg geschätzte 150 bis 200 Autos kommen mit den Teams nach Wangen, die aus verschiedensten Gründen auch in unmittelbarer Nähe zur Rennstrecke stehen und parken sollten. Rieg: „Wir sind da derzeit mit
der Stadt noch am Klären, wie wir das hinbekommen.“Mit dabei sein wird die Rad-union als einer von mehreren Wangenern Vereinen auch beim Landesgartenschau-vereinstag des Sports im Juni mit Spinningrädern und einem Geschicklichkeitsparcours.
Neben dem Ausblick schaute Christian Rieg auch zurück: „Das vergangene Jahr war ein sehr gutes für die Rad-union.“Alle drei Veranstaltungen waren von gutem Wetter begleitet – und damit erfolgreich. Laut Schatzmeisterin Heidi Wagner konnte ein Überschuss in Höhe von 9600 Euro eingefahren werden.
Neben Christian Rieg als Vorsitzendem und Heidi Wagner als Schatzmeisterin wurde auch ein Teil des Gesamtausschusses für die kommenden zwei Jahre wieder oder neu gewählt. Jugendleiter Edgar Deger übergab sein Amt an Peter Clauß. Fachwart Rennsport-amateure Markus Düster berichtete vom Ex-wangener und jetzigen Profi-radsportler Georg Steinhauser, der, wenn alles glatt läuft, im Mai beim Giro d‘ Italia starten wird. 2024 hat die Radunion Wangen im Übrigen 40 lizenzierte Fahrer in ihren Reihen. „Damit sind wir innerhalb Württembergs ganz vorne mit dabei“, sagte Christian Rieg.
Paul Halligan, Fachwart Mountainbiking, kündigte Aktionen an, die mit dem neuen Bundeswaldgesetz und einem möglichen Verbot des Radfahrens im Wald in Verbindung stehen. Einen ersten Platz innerhalb des Württembergischen Radsportverbands vermeldete Erwin Ellgaß für die Radtouristiker der Rad-union, die im vergangenen Jahr 67.000 Kilometer geradelt sind.
Seit 40 Jahren Rad-union-mitglieder sind Adolf Hodrus, Armin Hodrus, Eva-maria Kestel und Horst Kindler. Seit 50 Jahren im Verein ist Roger Klaus. Für 60jährige Mitgliedschaft wurde Heinz Gäng ausgezeichnet. Abgesegnet wurde auch das Veranstaltungsprogramm, das unter anderem am 27. April das 45. Rennen in Niederwangen beinhaltet.