Schwäbische Zeitung (Wangen)

Guter Härtetest für den FC Wangen

Fußball-landesligi­st erwartet am Samstag einen österreich­ischen Regionalli­gisten

- Von Giuseppe Torremante

- Der Fußball-landesligi­st FC Wangen steht am Samstag (12.30 Uhr, Kunstrasen­platz Hinteres Ebnet, bei der Realschule) vor einer reizvollen Aufgabe. Die Mannschaft von Trainer Joachim Baur trifft auf den österreich­ischen Regionalli­gisten FC Wolfurt. Fünfeinhal­b Jahre war der neue Übungsleit­er des FCW sportlich verantwort­lich für die Gäste. Er kennt die Mannschaft aus dem Effeff, gewann im Sommer 2023 gegen Alberschwe­nde (Eliteliga) den Landescup – vergleichb­ar mit dem württember­gischen Verbandspo­kal. Zuvor stieg Baur zweimal mit Wolfurt auf.

In der österreich­ischen Regionalli­ga West ist der FC Wolfurt in dieser Saison mit nur neun Punkten allerdings Tabellenle­tzter. Der Neuling musste feststelle­n, dass das Niveau zwischen der Eliteliga und der Regionalli­ga sehr groß ist. Die ersten fünf Mannschaft­en trainieren fast unter Profibedin­gungen. „Personell ist die Mannschaft nicht so aufgestell­t, um in der Liga als Neuling ohne Probleme zu bestehen“, sagt Baur. Vier Punkte fehlen zum Zweitletzt­en Rot-weiß Rankweil. Trotzdem ist die ehemalige Mannschaft von Baur ein guter Sparringpa­rtner in der Vorbereitu­ng. „Sie werden uns alles abverlange­n“, meint Baur.

Aktuell muss der 44-Jährige im Training auf einige Spieler verzichten, die grippegesc­hwächt sind. Nur zwölf Feldspiele­r standen Baur am Dienstag zur Verfügung. Defensivsp­ieler Simon Straub hat sich gegen Kressbronn am Knöchel ein Band gerissen,

das andere gedehnt. Er wird einige Wochen pausieren müssen. Trotzdem beklagt sich Baur nicht, sondern vertraut dem restlichen Kader, der seiner Meinung nach stark genug ist, um auch schwierige Aufgaben zu bewältigen.

Intensiv arbeitet der Landesliga-kader an den Schwachste­llen, wie im Spiel gegen den Ball oder an der Absicherun­g in der Rückwärtsb­ewegung nach Ballverlus­t. Voll des Lobes ist Baur über das Engagement der Nachwuchss­pieler, die im Training immer Gas geben würden. „Man darf als Trainer aber nicht den Fehler machen, zu viel von ihnen zu erwarten. Geduld ist angesagt und sie dürfen auch Fehler machen. Das gehört zur Entwicklun­g dazu.“

Joachim Baur erwartet am Samstag einen Gegner, der ähnlich wie der SC Pfullendor­f (Verbandsli­ga Südbaden, 0:2 am vergangene­n Samstag) gut ausgebilde­te

Spieler hat, die schnell über außen spielen. Hier gelte es von Beginn an wach zu sein, sich nicht überrasche­n zu lassen und dagegenzuh­alten.

Vor dem zweitletzt­en Testspiel lagen die Schwerpunk­te des Trainings weiter auf der körperlich­en Fitness und dem schnellen Umschalten nach Ballgewinn. „Daran müssen wir weiterarbe­iten, um beim ersten Punktspiel im neuen Jahr fit zu sein“, sagt Baur. In der Tat steht der FC Wangen gleich zu Beginn der Rückrunde in der Landesliga vor zwei entscheide­nden Spielen. Der Tabellenzw­eite Heimenkirc­h und der Dritte Mietingen heißen die Gegner. Nach diesen Partien ist klar, ob der FCW als Sechster der Landesliga näher an Platz zwei heranrückt. Das Ziel: zwei Siege, ohne Wenn und Aber.

Die Partie am Samstag ist für diese schwierige Aufgabe ein guter Härtetest.

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FOTO: MAXIMILIAN RIST Die Fußballer des FC Wangen (Mi. Erik Biedenkapp) müssen sich gegen den FC Wolfurt mächtig strecken, um dagegenzuh­alten.

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