City of New York Big Apple
Sie hat den Beinamen „großer Apfel“, obwohl sie nichts mit Äpfeln zu tun hat, und schläft angeblich nie: New York ist eine besondere Stadt, die so gut wie jeder gerne einmal besuchen möchte.
New York ist mit fast neun Millionen Einwohnern die mit Abstand größte Us-stadt, aber sie ist nicht die Hauptstadt der Vereinigten Staaten von Amerika. Das ist nämlich Washington D.C. Offiziell heißt die Stadt an der Ostküste übrigens City of New York – damit es nicht zu Verwechslungen kommt. Denn der Bundesstaat, in dem sie liegt, heißt ebenfalls New York. Früher nannte man die Metropole New Amsterdam, weil sich im 17. Jahrhundert Einwanderer aus den Niederlanden dort angesiedelt haben. Doch einige Jahrzehnte später kamen Engländer, übernahmen die Stadt und benannten sie nach der englischen Stadt York in New York, also „Neues York“, um.
Millionenstadt
Im 18. Jahrhundert entwickelte sich New York bereits zum Handelszentrum. 1817 eröffnete dann an der Wall Street, einer alten Begrenzungsmauer, die wohl berühmteste Börse der Welt. Später kamen viele Einwanderer aus Europa und ließen New York weiter wachsen. Um 1900 lebten schon mehr als drei Millionen Menschen dort. Mit der Zeit bildeten sich fünf Stadtteile heraus: Bronx, Queens, Brooklyn, Staten Island und Manhattan. Die Millionenstadt liegt auf Halbinseln, die durch die zwei Flüsse, den Hudson River und den East River, getrennt werden. In Manhattan standen früh viele Hochhäuser – unter anderem auch das lange Zeit höchste Gebäude der Welt, das Empire State Building, und Jahrzehnte später das World Trade
Center, das Terroristen am 11. September 2001 zerstörten.
Manhattan
In Manhattan gibt‘s neben Wolkenkratzern auch andere Dinge, für die New York weltbekannt ist: Zum Beispiel die Freiheitsstatue, eines der Wahrzeichen der USA. Die 93 Meter hohe Statue, welche die Franzosen den Us-amerikanern 1886 als Zeichen der Freundschaft schenkten, steht auf der Insel Liberty Island. Ebenso einen Besuch wert ist der Times Square mit seinen bunten Leuchtreklamen, der Broadway, wo du Theater und Musicals besuchen kannst, oder der Central Park, in dem sogar ein Zoo untergebracht ist. In Manhattan geht es auch um richtig wichtige Dinge: Die Vereinten Nationen haben am East River ihren Hauptsitz und kümmern sich um Menschenrechte und Frieden in der Welt. Das Stadtviertel Chinatown ist mit rund 100 000 Chinesen eine der größten chinesischen Siedlungen außerhalb Chinas.
New York hat schon lange Zeit den Beinamen „Big Apple“(großer Apfel). Mit diesem Ausdruck haben die New Yorker ihre Stadt ab den 1970erjahren beworben. Der Begriff ist aber wahrscheinlich viel älter: Eigentlich hat er nichts mit dem Obst zu tun, sondern vielmehr damit, dass es in New York zum Beispiel beim Pferderennen oder als Musiker mehr zu holen gab als in anderen Städten. Wer dort ein Rennen gewann oder auftrat, der hatte es „am Baum“der Vereinigten Staaten von Amerika ganz nach oben geschafft.