Klaus Wirthwein verlässt Achberger Gemeinderat
Für Bürgermeister Tobias Walch gibt es ein Geschenk aus einem besonderen Anlass
- Gleich zwei Personalien, die so nicht auf der Tagesordnung standen, beschäftigten den Gemeinderat Achberg in seiner jüngsten Sitzung. Klaus Wirthwein erklärte, bei den im Juni anstehenden Kommunalwahlen nicht wieder für das Ratsgremium kandidieren zu wollen. Und Bürgermeister Tobias Walch erhielt von den Ratsmitgliedern ein Geschenk zu seinem 25-jährigen Jubiläum im öffentlichen Dienst.
Zu beschließen hatte der Gemeinderat über die Zusammensetzung des Wahlausschusses für die Kommunal- und Europawahlen am 9. Juni. Üblicherweise übernimmt hier der Bürgermeister den Vorsitz. Diesmal darf er das nicht, denn Walch kandidiert selbst für einen Sitz im Kreistag. Daher darf er kein Mitglied des Wahlausschusses sein.
Umso überraschender war es, dass Klaus Wirthwein als möglicher stellvertretender Beisitzer des Ausschusses auf der Vorschlagsliste
stand. Er erklärte das damit, nach zwei Wahlperioden nicht mehr antreten zu wollen. „Es hat viel Spaß gemacht“, sagte der 67-Jährige und verwies auch auf sein Alter. Zuletzt war er einziger Vertreter der „Offenen Liste
Freie Wähler“. Er habe mögliche Kandidatinnen und Kandidaten für diese Liste angesprochen, aber entschieden, dass es die Liste bei den Gemeinderatswahlen nicht mehr geben soll. Wirthwein selbst war 2013 bei der Bürgermeisterwahl
gegen den amtierenden Rathauschef Johannes Aschauer angetreten und damals unterlegen. Und Wirthwein war zeitweise Landesvorsitzender der Freien Wähler in Baden-württemberg, hat die Partei inzwischen aber verlassen. In Achberg wolle er sich auch weiterhin engagieren, kündigte er an – so unter anderem rund um das Schulbus-projekt.
Zu seinem Dienstjubiläum erhielt Bürgermeister Tobias Walch Glückwünsche von seinem Stellvertreter Manfred Vogler und ein Präsent des Gemeinderates. Die kürzeste Zeit der insgesamt 25 Jahre hat Walch dabei als Bürgermeister von Achberg verbracht. Das ist er seit Juni 2021. Zuvor war er unter anderem 19 Jahre im Landratsamt Lindau beschäftigt. Vogler verband die Glückwünsche mit der Feststellung, dass er froh sei, dass Walch Bürgermeister der Gemeinde geworden sei. Er leiste fachlich gute Arbeit und habe eine „gute menschliche, offene Art den Bürgern gegenüber.“