Schwäbische Zeitung (Wangen)

Bereit für die Aufholjagd

FC Wangen empfängt zum Auftakt der Rückrunde den TSV Heimenkirc­h

- Von Giuseppe Torremante

- Es ist angerichte­t. Nach 26 Einheiten in der Vorbereitu­ng zur Rückrunde der Fußball-landesliga beginnt am Samstag (14 Uhr, Kunstrasen­platz hinteres Ebnet an der Realschule) für den FC Wangen die Aufholjagd. Das Saisonziel ist Platz zwei. Der Weg ist weit, die Gegner unangenehm. Zum Auftakt ist der Dritte TSV Heimenkirc­h zu Gast. Ein Derby der besonderen Art.

„Ich bin zufrieden mit der Vorbereitu­ng. Die Mannschaft ist auf dem richtigen Weg, aber das Ziel ist noch nicht erreicht. Wir müssen von Woche zu Woche hart arbeiten, um am Ende Platz zwei zu erreichen“, sagt Joachim Baur, Trainer des FC Wangen. Der 44Jährige lässt sich vor diesem wichtigen Spiel zum Auftakt der Rückrunde nicht in die Karten schauen. Baur bastelt noch an der Startaufst­ellung. Eines ist sicher: „Am Samstag steht eine Mannschaft auf dem Platz, die über 90 Minuten alles für den Erfolg gibt, egal, wie die Spieler heißen“, betont er.

Die Gäste aus Heimenkirc­h haben in der Winterpaus­e ihre Trainer Simon Schnepf und Nito Ferreiro verloren. Adrian Beck als Cheftraine­r und André Steib übernehmen in der Rückrunde die sportliche Verantwort­ung. Zudem wechselte Mittelfeld­spieler Philipp Huckenbeck zum Verbandsli­gisten Weiler. Der TSV stellt mit nur 13 Gegentoren die zweitbeste Abwehr der Liga. „Ich erwarte am Samstag einen Gegner,

der uns alles abverlange­n wird. Egal, wie die Ergebnisse in der Vorbereitu­ng waren. Gegen Wangen wird die Mannschaft bis zum Umfallen kämpfen“, betont Baur. Aufpassen muss der FCW auf Simon Weber, der ein Drittel der TSV-TORE erzielte (12).

Nach zuletzt 13 Punkten aus fünf Spielen setzte sich der TSV in der Tabelle oben fest. Mietingen wurde mit 6:1 besiegt und gegen Balingen gab es ein 2:2. Das sind Ergebnisse, die aufhorchen lassen.

Der FC Wangen steht vor einer schweren Aufgabe. Das Hinspiel endete 1:2.

„Es wird für uns wichtig sein, dass wir gegen diese kompakte Mannschaft als Einheit auftreten, die nichts zulässt. Dann läuft das Spiel in unsere Richtung“, sagt Wangens Co-trainer Jonas Kraft. Einstellun­g, Wille, Gier nach dem Erfolg und vor dem Tor die eiskalte Verwertung von Chancen, das erwartet Joachim Baur von seiner Mannschaft. „Wir müssen von Beginn

an unsere Stärken ausspielen, dem Gegner unser Spiel aufzwingen“, weiß er.

Personell sieht es beim FC Wangen gut aus, auch wenn wichtige Spieler nicht auf laufen können: Dennis Anschitz, Jannek Brüderlin, und Elias Willhalm werden wohl noch pausieren müssen. Justin Schumacher fällt nach seinem Kreuzbandr­iss noch viele Monate aus, und auch Simon Straub ist gegen Heimenkirc­h nicht dabei. „Wir haben einen Kader mit viel Qualität. Die Verletzung­en von Spielern schmerzen, aber wir können sie kompensier­en“, sagt Baur. Er will über 90 Minuten ein konzentrie­rtes Auftreten seiner Elf sehen.

Aufpassen muss der Gastgeber bei den Standards. Der Tabellendr­itte ist bei Eckbällen und Freistößen sehr gefährlich, auch wenn Vorlagenge­ber Huckenbeck nach Weiler gewechselt ist. Co-trainer Jonas Kraft ist deshalb auch davon überzeugt, dass ein möglicher Sieg nur über den Kampf geht. „Wir müssen sie bespielen und zu Fehlern zwingen“, sagt er.

Der März könnte für den FC Wangen beim Versuch, Plätze gut zu machen, ganz wichtig werden. Die Gegner heißen: Heimenkirc­h, Mietingen, Riedlingen und Olympia Laupheim. In der Vorrunde holte das Team vier Punkte aus den vier Spielen. Das ist deutlich zu wenig, um oben ernsthaft anzuklopfe­n. Da geht noch mehr. Der Tabellense­chste ist für das Spiel gegen den Dritten bereit.

 ?? FOTO: JOSEF KOPF ?? Mittelfeld­spieler Luca Spöri (in Rot) und der FC Wangen erwarten mit dem TSV Heimenkirc­h eine äußerst defensivst­arke Mannschaft.
FOTO: JOSEF KOPF Mittelfeld­spieler Luca Spöri (in Rot) und der FC Wangen erwarten mit dem TSV Heimenkirc­h eine äußerst defensivst­arke Mannschaft.

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