Bereit für die Aufholjagd
FC Wangen empfängt zum Auftakt der Rückrunde den TSV Heimenkirch
- Es ist angerichtet. Nach 26 Einheiten in der Vorbereitung zur Rückrunde der Fußball-landesliga beginnt am Samstag (14 Uhr, Kunstrasenplatz hinteres Ebnet an der Realschule) für den FC Wangen die Aufholjagd. Das Saisonziel ist Platz zwei. Der Weg ist weit, die Gegner unangenehm. Zum Auftakt ist der Dritte TSV Heimenkirch zu Gast. Ein Derby der besonderen Art.
„Ich bin zufrieden mit der Vorbereitung. Die Mannschaft ist auf dem richtigen Weg, aber das Ziel ist noch nicht erreicht. Wir müssen von Woche zu Woche hart arbeiten, um am Ende Platz zwei zu erreichen“, sagt Joachim Baur, Trainer des FC Wangen. Der 44Jährige lässt sich vor diesem wichtigen Spiel zum Auftakt der Rückrunde nicht in die Karten schauen. Baur bastelt noch an der Startaufstellung. Eines ist sicher: „Am Samstag steht eine Mannschaft auf dem Platz, die über 90 Minuten alles für den Erfolg gibt, egal, wie die Spieler heißen“, betont er.
Die Gäste aus Heimenkirch haben in der Winterpause ihre Trainer Simon Schnepf und Nito Ferreiro verloren. Adrian Beck als Cheftrainer und André Steib übernehmen in der Rückrunde die sportliche Verantwortung. Zudem wechselte Mittelfeldspieler Philipp Huckenbeck zum Verbandsligisten Weiler. Der TSV stellt mit nur 13 Gegentoren die zweitbeste Abwehr der Liga. „Ich erwarte am Samstag einen Gegner,
der uns alles abverlangen wird. Egal, wie die Ergebnisse in der Vorbereitung waren. Gegen Wangen wird die Mannschaft bis zum Umfallen kämpfen“, betont Baur. Aufpassen muss der FCW auf Simon Weber, der ein Drittel der TSV-TORE erzielte (12).
Nach zuletzt 13 Punkten aus fünf Spielen setzte sich der TSV in der Tabelle oben fest. Mietingen wurde mit 6:1 besiegt und gegen Balingen gab es ein 2:2. Das sind Ergebnisse, die aufhorchen lassen.
Der FC Wangen steht vor einer schweren Aufgabe. Das Hinspiel endete 1:2.
„Es wird für uns wichtig sein, dass wir gegen diese kompakte Mannschaft als Einheit auftreten, die nichts zulässt. Dann läuft das Spiel in unsere Richtung“, sagt Wangens Co-trainer Jonas Kraft. Einstellung, Wille, Gier nach dem Erfolg und vor dem Tor die eiskalte Verwertung von Chancen, das erwartet Joachim Baur von seiner Mannschaft. „Wir müssen von Beginn
an unsere Stärken ausspielen, dem Gegner unser Spiel aufzwingen“, weiß er.
Personell sieht es beim FC Wangen gut aus, auch wenn wichtige Spieler nicht auf laufen können: Dennis Anschitz, Jannek Brüderlin, und Elias Willhalm werden wohl noch pausieren müssen. Justin Schumacher fällt nach seinem Kreuzbandriss noch viele Monate aus, und auch Simon Straub ist gegen Heimenkirch nicht dabei. „Wir haben einen Kader mit viel Qualität. Die Verletzungen von Spielern schmerzen, aber wir können sie kompensieren“, sagt Baur. Er will über 90 Minuten ein konzentriertes Auftreten seiner Elf sehen.
Aufpassen muss der Gastgeber bei den Standards. Der Tabellendritte ist bei Eckbällen und Freistößen sehr gefährlich, auch wenn Vorlagengeber Huckenbeck nach Weiler gewechselt ist. Co-trainer Jonas Kraft ist deshalb auch davon überzeugt, dass ein möglicher Sieg nur über den Kampf geht. „Wir müssen sie bespielen und zu Fehlern zwingen“, sagt er.
Der März könnte für den FC Wangen beim Versuch, Plätze gut zu machen, ganz wichtig werden. Die Gegner heißen: Heimenkirch, Mietingen, Riedlingen und Olympia Laupheim. In der Vorrunde holte das Team vier Punkte aus den vier Spielen. Das ist deutlich zu wenig, um oben ernsthaft anzuklopfen. Da geht noch mehr. Der Tabellensechste ist für das Spiel gegen den Dritten bereit.