Schwäbische Zeitung (Wangen)

Viele neue Gesichter auf der Kißlegger Spd-liste

Kandidaten für Kommunalwa­hlen nominiert – Bad Wurzach bleibt schwierige­s Pflaster

- Von Susi Weber

- Viele neue Gesichter, eine Reihe junger Kandidaten und mit Monika Dobler eine erfahrene Gemeinderä­tin an der Spitze: So stellt sich die Kißlegger Liste der SPD für die Kommunalwa­hlen am 9. Juni dar. Bei der Mitglieder­versammlun­g des Ortsverein­s Kißlegg-bad Wurzach am 1. März im Ochsen wurden außerdem die Aspiranten für den Kreistag bestimmt.

15 kommunalpo­litisch interessie­rte und damit fast doppelt so viele wie bei den Wahlen 2019 bewerben sich um die inzwischen 22 in Kißlegg zu vergebende­n Mandate. Zwei Drittel davon sogar ohne Spd-parteibuch. Für Ulrich Flechner, der als Gemeindera­t und Vorsitzend­er die SPD jahrelang maßgeblich geprägt hatte und die Abstimmung­en leitete, ein „sehr schönes Signal in Sachen Demokratie vor Ort“. Besonders freute er sich darüber, „dass wir im Rahmen der unechten Teilortswa­hl endlich auch in Kißlegg-land und Immenried wieder ein Angebot machen können“. Lediglich Waltershof­en bleibe „leider ein weißer Fleck“. Der bisherige Fraktionsv­orsitzende, Josef

Kunz, sowie Simone Schlotthau­er treten nicht mehr an.

Vom Himmel gefallen scheint der große Zuspruch indes nicht. So wurde bei den Kurzvorste­llungen zu den Motiven für das kommunalpo­litische Engagement immer wieder der Name Monika Dobler genannt. Aber auch viele Themen kamen zur Sprache: Wie

kann die Gemeinde zur Bereitstel­lung von mehr Wohnraum beitragen? Wie lässt sich der Einzelhand­el im „Flecken“unterstütz­en? Könnte man die Turnhallen in den Ferien – wie vor der Pandemie – wieder öffnen? Lässt sich das IKOWA noch realisiere­n? Oder: bekommt Kißlegg irgendwann doch noch eine „würdige“Aussegnung­shalle?

Weiterhin alle Unterstütz­ung verdiene die gute Ausstattun­g der Schulen und Kindertage­sstätten, bei der Kißlegg keinen Vergleich scheuen müsse.

Weiterhin wenig Freude macht dem Spd-vorsitzend­en Maurice Baumann hingegen die Entwicklun­g in Bad Wurzach. Der frühere Ortsverein hatte wegen Mitglieder­schwunds schon vor Jahren Unterschlu­pf bei den Kißleggern gefunden. Und auch für die kommenden Gemeindera­tswahlen fanden sich „trotz intensiver Bemühungen“keine Kandidaten. Deshalb besteht auch die Kreistagsl­iste im Wahlkreis Wurzach/kißlegg mit Markus Salger, Monika Dobler und Rainer Schupp bislang aus Kißleggern. Wobei er noch nicht ganz aufgeben will. „Uns bleibt ja noch ein bisschen Zeit, um vielleicht noch jemanden nachträgli­ch zu nominieren.“

Die Kandidaten für Kißleggort: Monika Dobler, Markus Salger, Simon Hengeler, Eva Bohrmann, Peter Killat, Luisa Weiland, Klaus Hahn, Rainer Schupp, Patricia Vogler, Ulrich Stark, Maurice Baumann, Kißlegg-land: Rolf Hänel, Sebastian und Benjamin Abt, Immenried: Elisabeth Schneider.

 ?? FOTO: SUSI WEBER ?? Die Kandidaten für den Kißlegger Gemeindera­t: Klaus Hahn, Rainer Schupp, Maurice Baumann, Markus Salger, Sebastian und Benjamin Abt, Simon Hengeler, Rolf Hänel (stehend, von links), Monika Dobler, Elisabeth Schneider, Eva Bohrmann, Patricia Vogler und Luisa Weiland (vorne, von links).
FOTO: SUSI WEBER Die Kandidaten für den Kißlegger Gemeindera­t: Klaus Hahn, Rainer Schupp, Maurice Baumann, Markus Salger, Sebastian und Benjamin Abt, Simon Hengeler, Rolf Hänel (stehend, von links), Monika Dobler, Elisabeth Schneider, Eva Bohrmann, Patricia Vogler und Luisa Weiland (vorne, von links).

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