Achbergs Rücklagen steigen auf 4,5 Millionen Euro
Wozu das Geld benötigt wird – Haushalt soll in der nächsten Sitzung abschließend beraten werden
(olwi) - Davon können andere Gemeinden nur träumen: Achberg ist seit Jahren schuldenfrei. Im vergangenen Jahr konnte es ein kräftiges Plus bei den Gewerbesteuereinnahmen verbuchen.
Das zeigte der vorläufige Jahresabschluss 2023, den Kämmerin Tanja Ruh jetzt im Gemeinderat vorlegte. Danach schließt der Haushalt mit einem Überschuss von 1,52 Millionen Euro – geplant war lediglich ein Überschuss in Höhe von 900.000 Euro.
Vor allem ihren Gewerbesteuerzahlern verdankt die Kommune die gute Finanzsituation. Denn von dort flossen 2,54 Millionen Euro und damit 600.000 Euro mehr als im Haushaltsplan einkalkuliert. Da zugleich die Ausgabensituation weitgehend so eingetreten ist wie erwartet, bleibt am Ende der deutliche Überschuss, der die Rücklagen weiter füllt.
So hat die seit Jahren schuldenfreie Gemeinde nun 4,5 Millionen
Euro auf der hohen Kante. Geld, das sie allerdings in den nächsten beiden Jahren auch benötigt, wie Bürgermeister Tobias Walch sagt. Denn aufgrund der schon 2022 guten Finanzsituation fließen 2024 keine Schlüsselzuweisungen vom Land. Denn hier ist die Finanzkraft einer Kommune ausschlaggebend.
Zugleich muss Achberg heuer erstmals über eine Million Euro an Kreisumlage an den Landkreis überweisen, und auch die Gewerbesteuerumlage steigt. Beim Ansatz der Gewerbesteuer bleiben Kämmerin und Bürgermeister vorsichtig: Sie rechnen auch 2024 wieder mit Einnahmen in Höhe von zwei Millionen Euro. Trotz voraussichtlich schwieriger Jahre 2024 und 2025 sagt Walch: „Wir sind finanziell gesund“.
Den Haushalt 2024 soll der Gemeinderat voraussichtlich in seiner nächsten Sitzung am 18. April abschließend beraten und beschließen.