Zehn Tipps für künftige Bauherren
Was müssen künftige Bauherren beachten, wenn sie mit dem Gedanken spielen, bald ein Haus bauen zu wollen? Die Geschäftsführung von Naturhausbau sowie der Finanzberatung Finex geben wertvolle Tipps.
1. „Ehrlichkeit – auch in dieser Partnerschaft“: Wenn Architekten, Bauleiter und generelle Berater alle Informationen zu den Plänen haben, auch betreffend der Finanzierungen oder der Preisvorstellung, ist es einfacher, auf einen gemeinsamen Nenner zu kommen.
2. „Wenn’s passt, dann passt’s – warten lohnt sich nicht“: Die Erfahrung in der Vergangenheit habe gezeigt, dass es nie billiger oder besser geworden ist. Mit Beginn von Corona sei die Unsicherheit zu groß gewesen. Dann ist die Knappheit in den Produktionen gekommen und die Preise sind gestiegen, mit dem Krieg in der Ukraine wurde alles nochmals deutlich teurer. Schließlich ist der Zins gestiegen, aber die Kfw-förderung ebenfalls, so Germann. Einige wenige Materialien sind zwischenzeitlich gesunken, aber andere deutlich gestiegen, so wurden die Materialien auch im letzten Jahr im Durchschnitt teurer. Auch die Hoffnung, dass die Baupreise extrem fallen würden wegen geringer Nachfrage, werde wegen der Lohnforderungen nicht in großem Maße eintreffen. 3. „Bauen ohne Keller ist gefragt“: Der Platz für Holzlager, Heizungskeller und Vorräte wird häufig nicht mehr benötigt. So kann sinnvoll gespart werden.
4. „Keine Angst vor Eigenleistungen“: Hohe Einsparungen schon bei geringen Arbeiten sind machbar.
5. „Einen Bauträger mit Leistungen aus einer Hand wählen“: Dabei haben Bauherren mehr Kostensicherheit und einen direkten Ansprechpartner für ihre Probleme oder Anliegen.
6. „Hocheffizientes und nachhaltiges Bauen spart hohe Folgekosten“: Durch hohe Qualität können die Lebenszykluskosten gesenkt werden, zudem steigt der langfristige Immobilienwert deutlich.
7. „Nicht zu groß bauen“: In der Planung sollte bereits die Zeit berücksichtigt werden, wenn beispielsweise die Kinder nicht mehr zu Hause wohnen, es sollte meist kleiner oder flexibler gebaut werden. Die meisten Bauherren bewohnen deutlich länger das Haus zu zweit, als mit der gesamten Familie.
8. „Beratung von Experten“: Es sollte sich ein Überblick verschafft werden, welche Fördergelder von Bund und Land zur Verfügung stehen und welche Finanzierungsform für die eigenen Bedürfnisse am besten ist.
9. „Familienplanung berücksichtigen“: Nicht nur bei der Planung des Neubaus, sondern bei flexiblen Raten bei der Bank.
10. „Konditionen vergleichen“: Die Wahl der richtigen Bank mit den besten Konditionen sowie ein fester Ansprechpartner sind nicht zu unterschätzen. (sz)