Grüne Energie aus Göttlishofen
Fraternität besichtigt „Simaka Energietechnik“
- Die vergangenen zehn Jahre stehen als heißestes Jahrzehnt seit Beginn der Temperaturaufzeichnungen. 2023 war zugleich das Jahr mit den höchsten Wärmewerten.
In Göttlishofen besuchten die Mitglieder der Fraternität eine Firma, die sich mit Herzblut diesem Trend entgegenstemmt. Dort entwickelt und produziert die Firma „Simaka Energie- und Umwelttechnik“mit 25 Beschäftigten hocheffiziente Systeme zur regenerativen umweltfreundlichen Energiegewinnung. Im Rundgang durch die Fertigungsanlagen erhielt die Besuchergruppe einen imposanten Einblick in diese moderne Welt der Technik.
Das ursprüngliche und immer noch wichtige Standbein der Firma ist laut Betriebsleiter Ozvald die Herstellung von Wärmepumpen. Sie entziehen der Luft oder dem Wasser die Wärme und geben diese in Form von Heizenergie an das Haus ab. Gefertigt werden sie bei Simaka in großer Bandbreite für den kleinen Häuslebauer über das Gewerbe bis hin zum industriellen Großbetrieb. Oberste Maßgabe ist dabei stets der indviduelle Kundenwunsch sowie die
Besonderheiten am Standort. „Und ganz wichtig: Der verlässliche Service des Herstellers.“
Richtig Fuß gefasst haben die Göttlishofener Tüftler darüber hinaus im Bereich der Wärme-rückgewinnung. Abwässer läuft zur Kanalisation, heißer Dampf entweicht aus Maschinen. Diese vorhandene Energie kann durch ausgetüftelte Systeme rückgewonnen werden. „Ergänzende Filter reinigen gleichzeitig die oft die schadstoff haltige Abluft“, lenkt der Fachmann den Blick auf einen weiteren wichtigen Umweltaspekt dieser Technik.
Nicht weniger als 46 Azubis erhielten in den letzten 15 Betriebsjahren bei Simaka in verschiedensten Bereichen eine fundierte Ausbildung. „Dieses Jahr bekamen wir nicht einen einzigen Lehring!“, beklagt der Betriebsleiter die fatale Situation. Händeringend sucht man in Argenbühl Fachkräfte. Aufträge müssen zum Teil abgelehnt werden – es fehlen die Ingenieure, Techniker und Facharbeiter.
Diese betrübliche Perspektive des Standorts Deutschland brachte regen Gedankenaustausch in Fluss bei der abschließenden Kaffeerunde in der Kantine.