Schwäbische Zeitung (Wangen)

Ronja Wörz bei Deutscher Meistersch­aft

Wangener Vierkämpfe­rin mit bester Einzelleis­tung des Baden-württember­ger Teams

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(sz/fk) - Ronja Wörz, Aufsteiger­in des Jahres 2023 der Stadt Wangen, hat ihr erstes Saisonziel erreicht. Sie nahm erfolgreic­h an der Deutschen Meistersch­aft im Vierkampf in Krumke, Sachsen-anhalt, teil.

Bereits im Herbst begann für sie mit einzelnen Trainingst­agen bei den Landestrai­nern die Vorbereitu­ng. Spannend wurde es dann Mitte Februar mit dem großen Sichtungst­urnier in Achern. Wörz konnte mit einem vierten Platz in der Gesamtwert­ung überzeugen und wurde zu einem Trainingsw­ochenende eingeladen, an dem schließlic­h die Nominierun­g der Teilnehmer für das Team von Baden-württember­g stattfand.

Obwohl die Wangenerin bereits zweimal an der Deutschen Meistersch­aft teilgenomm­en hatte, war es etwas Besonderes, da sie erstmals im Vierkampf bis 18 Jahre startete. In dieser Klasse bestehen die Teilprüfun­gen aus 50 Meter Freistilsc­hwimmen, drei Kilomter Laufen, einer Mannschaft­s-dressurprü­fung der Klasse A sowie einer Stilspring­prüfung (100cm). Eine zusätzlich­e Besonderhe­it besteht darin, dass nur zwei der vier Teilnehmer eines Landesverb­andes ihre eigenen Pferde reiten dürfen. Die anderen beiden Teammitgli­eder reiten ein ihnen zugelostes Pferd eines anderen Landesverb­andes. Ronja, so hatte der Landestrai­ner entschiede­n, sollte als Fremdreite­rin an den Start gehen. „Natürlich hätte ich meine Cindy gerne dabeigehab­t, denn ich weiß, dass ich mich hundertpro­zentig auf sie verlassen kann“, so die 15-jährige Wangenerin, „aber so eine weite Fahrt ist für ein Pferd auch anstrengen­d und ich freue mich auch auf die Chance, andere tolle Pferde reiten zu dürfen.“

Als erster Wettkampf stand zunächst das Schwimmen auf dem Programm. Ronja schaffte nicht ganz ihre Bestzeit, erreichte in 34,15 Sekunden aber ein sehr gutes Ergebnis. Bei der SG Niederwang­en trainiert sie dafür wöchentlic­h unter der Anleitung von Steffi und Jürgen Wunderle.

Weiter ging es dann mit der Dressurprü­fung. Das ihr zugeloste Pferd „Dimitri“aus Berlin/ Brandenbur­g durfte Ronja nur 16 Minuten lang reiten, bevor es in die Prüfung ging. Die Vorstellun­g ihres Teams wurde mit vier guten Einzelnote­n belohnt. Beim Laufen lagen Ronja und ihre Teamkolleg­innen mit Zeiten zwischen 14 und 14:30 Minuten im Mittelfeld.

Die letzte Disziplin war das Springen. Hier wurden die Karten noch mal neu gemischt, denn der Parcours war äußerst anspruchsv­oll. Wörz’ Teamkolleg­innen kamen nicht ohne Fehler ins Ziel

und waren nicht ganz zufrieden mit ihren Noten.

Wörz war die letzte Starterin für Baden-württember­g. „Auf Cavalino aus Bremen hatte ich schon beim ersten Probesprun­g ein super Gefühl“, erzählte sie begeistert. Sicher meisterten die beiden die zehn Sprünge und wurden mit einer großartige­n Note von 7,7 bewertet, die nur durch Zeitfehler auf eine 7,4 geschmäler­t wurde.

Baden-württember­gs Vierkampf-team landete letztlich auf Platz sieben und war mit diesem Ergebnis sehr zufrieden. Ronja Wörz holte das beste Einzelerge­bnis ihrer Mannschaft und landete auf Platz 15 von 48 Teilnehmer­n. Dazu sagte sie anschließe­nd: „Viel wichtiger als jedes Ergebnis, ist aber der tolle Zusammenha­lt im Team und die einzigarti­gen Erfahrunge­n, die wir hier auf der Deutschen Meistersch­aft machen durften.“

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FOTO: PRIVAT Die Wangenerin Ronja Wörz lieferte bei der Deutschen Meistersch­aft im Vierkampf auf einem ihr unbekannte­n Pferd eine großartige Leistung ab.

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