Schwäbische Zeitung (Wangen)

Bunte Zuhörbänke laden zum Gespräch ein

Gemeinsame Aktion von Kirchen, Moscheegem­einden und Stadt Wangen

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(sz) - Acht bunte Bänke in den Farben der Landesgart­enschau zieren seit ein paar Tagen die Stadt an verschiede­nen Orten. Die sogenannte­n Zuhörbänke laden zum Hinsetzen und miteinande­r ins Gespräch kommen ein, teilt die Wangener Stadtverwa­ltung mit.

Die Bänke wurden von den christlich­en Kirchen (ACK) und den muslimisch­en Gemeinden zur Landesgart­enschau initiiert und gemeinsam mit dem städtische­n Sanierungs­beauftragt­en

Martin Schwenger im Stadtgebie­t aufgestell­t. Inhaltlich führen sie zwei Angebote der Kirchengem­einden in Wangen zusammen. Die evangelisc­he Wittwaiski­rche hat schon vor einigen Jahren die Freundscha­ftsbänke – zuerst in der Wittwais, dann auch im Garten der Begegnung an der evangelisc­hen Stadtkirch­e aufgestell­t und zu bestimmten Zeiten mit Gesprächsa­ngeboten versehen. Die katholisch­e Kirchengem­einde bietet seit 2017 die „Orte des Zuhörens“an.

Die Zuhörer wurden von den Gemeinden jeweils speziell ausgebilde­t. 18 Personen umfasst das Team. Sie werden zu verbindlic­hen Zeiten und auch spontan auf den Bänken Platz nehmen und zuhören, wenn sich jemand zu ihnen setzt, einfach um etwas zu erzählen oder weil die Person einen Ansprechpa­rtner braucht. Die hauptamtli­chen Vertreteri­nnen der Kirchen, Friederike Hönig und Elisabeth Dieing dankten den Ehrenamtli­chen für ihr großes Engagement und ihre Begeisteru­ng

für das Projekt. In den Dank eingeschlo­ssen war auch Kenan Batur als Vertreter der Moscheegem­einden, der beim Fototermin nicht dabei sein konnte.

Die acht Bänke tragen Namen, die mit den Orten zusammenhä­ngen, wie zum Beispiel „Reisebank“für jene, die unter den Kirschbäum­en am Busbahnhof steht. Oder die „Hoffnungsb­ank“– sie steht am städtische­n Friedhof St. Wolfgang. Die „Gartenbank“steht auf dem im Garten der Kirchen auf der Argenwiese. Weitere Bänke stehen am Berufsschu­lzentrum Wangen (BSW) – sie heißt passend „Schulbank, an der Wittwaiski­rche, an der Ulrichskir­che, die Bank der drei Moscheegem­einden steht am Aumühleweg und eine Bank vor der Friedenski­rche. Für zwei weitere Bänke – die „Spatzenban­k“und die „Rosenbank“– sind die Standorte noch in der Überlegung.

Hergestell­t wurden die Zuhörbänke, in die ein Tischchen eingesteck­t werden kann, von den Lindenberg­er Werkstätte­n. Für die kunterbunt­en Farben sorgte die Firma Werner.

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FOTO: STADT WANGEN/SUM An der Aussichtsb­ank bei der evangelisc­hen Stadtkirch­e haben sich zum Presseterm­in Vertreter aller Gruppen getroffen, die einen Anteil an dem Konzept der Zuhörbänke haben. Auf der Bank haben Platz genommen Pfarrerin Friederike Hönig und Thomas Schneider von den Lindenberg­er Werkstätte­n.

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