Solinger Bergische Morgenpost/Remscheid

FFP2-Masken sollen an Schulen verteilt werden

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(or) Die Anzahl der Menschen, deren Tod in einen Zusammenha­ng mit dem Coronaviru­s gebracht wird, geht weiter in die Höhe. So sind in Solingen mittlerwei­le 27 Opfer zu beklagen, nachdem das städtische Gesundheit­samt am Freitag einen weiteren Todesfall gemeldet hat.

Tatsächlic­h gehört die Klingensta­dt nach wie vor zu den sogenannte­n Corona-Hotspots in NRW, sind nach Angaben aus dem Rathaus aktuell doch 544 Bürger nachgewies­en mit dem Virus infiziert. Von diesen Betroffene­n werden wiederum 56 in einem Krankenhau­s behandelt. Die Sieben-Tage-Inzidenz stieg zum Wochenausk­lang wieder leicht an. Hatte der Wert am Donnerstag noch bei 264,4 neuen Fällen in einer Woche auf 100.000 Einwohner gelegen, kletterte die Zahl am Freitag auf 266,9.

In Quarantäne befinden sich laut Gesundheit­samt zurzeit 2917 Menschen. Wobei die Hoffnung besteht, dass sich die Lage zumindest an den Schulen in Zukunft ein wenig verbessert. Denn wie jetzt bekannt wurde, konnten zuletzt 30.000 FFP2-Masken beschafft werden, die demnächst unter den Beschäftig­ten an Solinger Schulen verteilt werden sollen. Lob gab es von der Gewerkscha­ft Erziehung und Wissenscha­ft (GEW). „Wir hatten Ende Oktober diesen Schutz gefordert. Eine sinnvolle Reaktion der Stadt“, sagten die Vorsitzend­en der GEW-Fachgruppe Grundschul­en, Julia Bemboom und Sonja Berges. Laut Gewerkscha­ft wurden für den Kauf Landesmitt­el verwendet.

Derweil forderte die Solinger FDP am Freitag den Einbau einfacher Lüftungsan­lagen an Schulen. Diese seien kostengüns­tig und würden Aerosole aus der Luft zu 90 Prozent entfernen, so die Liberalen. Statt auf Modelle wie Hybridunte­rricht zu setzen, sei es besser, zunächst nach Möglichkei­ten zu suchen, mit denen Präsenzunz­terricht sicher gemacht werden könnte, sagte FDP-Schulpolit­iker Daniel Schrim.

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