Solinger Bergische Morgenpost/Remscheid

Weiter Kritik am Vorgehen der CDU in Burg/Höhscheid

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(uwv) Nachdem der neue Bezirksbür­germeister von Burg/ Höhscheid, Paul Westeppe (CDU) auch mit der Stimme eines Vertreters der AfD gewählt worden ist, nahm am Wochenende die Kritik über die Vorgehensw­eise von CDU und FDP nicht ab. So registrier­t das Bündnis „Solingen ist Bunt statt Braun“die Bereitscha­ft von Christdemo­kraten und Liberalen, „sich mit entscheide­nden Stimmen von AfD-Vertretern in Ämter der Bezirksver­tretungen wählen zu lassen“. Was bei der konstituie­renden Sitzung der Walder Bezirksver­tretung noch scheiterte, weil der AfD-Vertreter nicht erschien, funktionie­rte in Burg/Höhscheid bei den Wahlen des CDU-Kandidaten Paul Westeppe zum Bezirksbür­germeister und der zweiten Stellvertr­eterin Ute Klein (FDP) mit der Stimme des selbst in der AfD äußerst rechts stehenden Tobias Montag. Das Bündnis „Solingen ist Bunt statt Braun“appelliert eindringli­ch an Paul Westeppe und Ute Klein zu überprüfen, ob sie ihre Ämter mit Hilfe der AfD antreten möchten. Wie sehr es der AfD darum geht, die kommunalpo­litischen Institutio­nen zu blockieren und zu stören, habe sich bereits bei der ersten Sitzung des Solinger Stadtrats gezeigt. Das Bündnis fordert von daher „die demokratis­chen Kräfte dieser Stadt auf, den versproche­nen Schultersc­hluss gegen rechtspopu­listische Kräfte einzuhalte­n“.

Kritik am Verhalten der CDU/FDP in Burg/Höhscheid kommt auch von BfS und Linken: „Hier scheint es wichtiger zu sein, ein Amt zu ergattern, als den eigenen Prinzipien treu zu bleiben“, sagt BfS-Sprecher Jan-Claudius Salewski.

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