Solinger Bergische Morgenpost/Remscheid

Die Euphorie ist verflogen

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Chance zu einem Gegenstoß-Pass. Der Ball kam aber nicht an, und Sekunden später stellten die Hauptstädt­er wieder auf zwei Tore Abstand. Allen Dämpfern zum Trotz hatte Arnor Gunnarsson 70 Sekunden vor Schluss noch einmal den Ausgleich in der Hand. Der Isländer kam von außen zum Abschluss, doch Milosavlje­v verhindert­e das 29:29.

Jacob Holms 30. Tor für die Berliner besiegelte die BHC-Niederlage. Es ist eine bittere, gerade angesichts der Tatsache, dass die Bergischen in der ersten Hälfte offensiv in jeder Hinsicht überragten. In der Deckung gelang es dem Team lange allerdings kaum, die Berliner Angreifer zurückzuha­lten.

(trd) Konsternie­rte Spieler auf dem Feld und ein Trainer, der nach der obligatori­schen Gratulatio­n für seinen Gegenüber grimmig Richtung Kabine stapft: Die gute Stimmung, die nach dem Drei-Siege-Saisonstar­t für Euphorie gesorgt hatte, war beim BHC in der trostlos leeren Düsseldorf­er Arena am Samstagabe­nd endgültig verflogen.

Zwar stehen die letzten fünf BHC-Gegner entweder im oberen Tabellendr­ittel oder konnten sich wie Ausnahme Hannover in den Vorjahren immer wieder gut platzieren. Dass nach dem starken Auftakt in diesen Spielen aber nun die Euphorie dämpfende 1:9-Punkte folgten, frustriert die Protagonis­ten sehr. „Wir müssen noch einiges besser machen, um so ein Spiel zu gewinnen“, sagte Sebastian Hinze einige Minuten später.

Vor der Pause traf der Bergische HC in den ersten zwölf Minuten acht Mal und führte dank herausrage­ndem Tempospiel, das alle Gefahren der Berliner Spezialist­enwechsel offenlegte. Nach Wiederanpf­iff gelangen in den ersten zwölf Minuten zwei Treffer, Berlin hatte die Führung übernommen und gab sie nicht mehr her.

Fehlwürfe und Fehlpässe reihten sich aneinander. Hinze: „Wir hatten nach der Pause nicht mehr diesen Speed, und offensiv nach der ersten Aktion auch nicht mehr immer den Ball noch frei. Wir sind dann mit dem Stress in einigen Situatione­n nicht gut umgegangen.“

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FOTOS: PETER MEUTER Sie lieferten sich in der zweiten Halbzeit eine Schlüssels­zene der Partie: Mijajlo Marsenic (l) und Csaba Szücs.

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