Solinger Bergische Morgenpost/Remscheid
Vier junge Remscheider verbinden als „Kombinat“ihre Künste
(mw) Sie sind jung, kreativ und haben Lust auf die Szene – welcher Ort wäre da besser für vier Künstler geeignet als der Honsberg? Vor zwei Jahren haben die vier Remscheider von „Das Kombinat“daher zwei der Künstlerwohnungen von der Kulturwerkstatt Ins Blaue angemietet – und bilden seitdem eine Untergruppe des Vereins. An der Halskestraße arbeitet das Quartett Tür an Tür mit anderen Kreativen der Szene – und verbindet in den beiden Wohnungen gleich mehrere Künste. Im Kombinat vereinen sich Sebastian Haiduk, Kai Kotzyba, Yannic Zwinscher und Steffanie Bieletzki. Sie sind alle in Remscheid geboren und aufgewachsen – und haben sich irgendwann zu einer kreativen Truppe zusammengefunden.
„Wir haben ein Tonstudio und ein Fotoaufnahmestudio. Yannic Zwinscher nimmt im Tonstudio Bands und Musiker freiberuflich nebenbei auf“, erzählt Steffanie Bieletzki, die eigentlich Erzieherin ist und bei dem Quartett alles außer Kunst macht. „Ich habe da auch kein Talent“, erzählt sie. Wohl aber kann sie gut organisieren. Daher nennen sie die Jungs auch nur „die Muddi“. Bieletzki arbeitet zudem im Vorstand des Vereins Ins Blaue mit – und ist daher das Bindeglied zwischen Verein und Künstlern.
Die beiden anderen Männer im Kombinat, Sebastian Haiduk und Kai Kotzyba, sind für die Foto- und Videoaktionen zuständig. „Es ist recht unterschiedlich, was bei uns passiert. 2019 haben wir beispielsweise ein paar Wohnzimmerkonzerte veranstaltet.“„Wir machen aber auch Livesession-Videos auf unserem Youtube-Kanal. Für die Musiker ist das super. Sie können zeigen, was sie können.“
Wie das aussieht, können Interessierte heute im Video von „Kunst und Kultur in Remscheid“sehen. Maximilian Süss und Jan Christoph Heinsch haben „Das Kombinat“besucht – und Musiker Bastian Wadenpohl aus Wuppertal gibt schon mal einen musikalischen Leckerbissen preis.
Warum eigentlich dieser Name, „Das Kombinat“? „Wir fanden, das passt ganz gut. Es ist eine Kombination aus vielen Menschen“, sagt Steffanie Bieletzki. Sie und ihre drei „Kombinater“schätzen das aufstrebende Künstlerviertel in Honsberg.
„Es hat ein ganz besonderes Flair. Wenn man dort allein schon durchfährt, die großen Graffiti, das findet man auch in der Umgebung nicht oft“, schwärmt die Remscheiderin. „Man hat hier so viele Freiheiten, so viele Möglichkeiten. Das ist etwas ganz Besonderes.“Am Honsberg träfen sich viele Menschen mit unterschiedlichen Ideen. „Jeder kann was anderes gut. Da entstehen viele schöne Dinge.“
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