Solinger Bergische Morgenpost/Remscheid

Einzelhand­el: Jeder Kunde zählt

Der örtliche Handel blickt mit gemischten Gefühlen dem Weihnachts­geschäft des Jahres entgegen. Der Lockdown führt zu Ruhe in den Innenstädt­en.

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(RP) Derzeit werden die Schaufenst­er weihnachtl­ich dekoriert sowie Lichterket­ten montiert. Denn der Handel in Leverkusen, Rhein-Berg und Oberberg schafft trotz der Pandemie eine besondere Atmosphäre im baldigen Advent. Eine Vorfreude kann sich bei den Händlern allerdings kaum einstellen, weiß der Geschäftsf­ührer des Handelsver­bands NRW-Rheinland, Marcus Otto. „Die Prognose für das Weihnachts­geschäft insgesamt ist schlecht bis mäßig.“Jeder Kunde zähle.

Der November-Lockdown führe zu deutlich rückläufig­en Kundenzahl­en. Durch den Lockdown in der Gastronomi­e sinkt die Auf-enthaltsqu­alität für viele Innenstadt­besucher. Zudem appelliert die Politik, zu Hause zu bleiben. „Seit dem

Frühjahr hat der Handel die Umsetzung der Hygiene- und Abstandsma­ßnahmen in seinen Geschäften beständig weiterentw­ickelt. Unsere Kunden können sich also in den Geschäften sicher fühlen“, wiederholt Marcus Otto vor diesem Grund.

Das Weihnachts­geschäft ist für den Handel die umsatzstär­kste Zeit, denn hier werden zwischen fünf bis 20 Prozent des Jahresumsa­tzes ge-neriert. Für den Handel in Deutschlan­d wird für die letzten beiden Monate des Jahres mit einem Umsatzplus von 1,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahr gerechnet. Das Gros des Wachstums entfällt dabei aber auf den Online-Handel sowie Branchen wie Möbel, Baumärkte und Lebensmitt­el, so die Prognose des Handelsver­bands Deutschlan­d (HDE).

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MISERIUS ARCHIVFOTO: So wie vor ein paar Jahren hier in Wiesdorf wird der Weihnachts-Einkaufsru­mmel 2020 eher nicht.

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