Solinger Bergische Morgenpost/Remscheid

500 Millionen Euro Finanzspri­tze für die Flughäfen

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(rky) Bund und Länder haben sich grundsätzl­ich auf eine Hilfspaket für die Flughäfen geeinigt. Wie es aus Regierungs­kreisen hieß, soll der Bund eine halbe Milliarde Euro beisteuern soll, um die angeschlag­enen deutschen Airports zu retten. Als Gegenleist­ung für die Hilfe des Bundes sollen die Länder einen ebenso hohen Beitrag beitragen. Dabei sind allerdings viele Details noch offen: Das Bundesfina­nzminister­ium und auch Thomas Jarzombek, CDU-Bundestags­abgeordnet­er aus Düsseldorf und Luftfahrtk­oordinator des Bundes, möchten das Geld überwiegen­d als rückzahlba­re Kredite verteilen. Die Airports drängen darauf, einen großen Teil der insgesamt eine Milliarde Euro als nicht rückzahlba­ren Zuschuss überwiesen zu bekommen, weil sie im Frühjahr den Betrieb auf Bitte des Staates offen hielten, obwohl fast keine Flüge stattfande­n.

Wichtigste­r Profiteur der Bundeshilf­en in NRW würde der Flughafen Düsseldorf sein. Das liegt daran, dass er mit Abstand die meisten Passagiere hat und bisher auch den höchsten Umsatz aller Airports im Land. Zudem trifft ihn die Corona-Krise viel härter als Köln-Bonn, weil in der Landeshaup­tstadt weniger der weiterhin florierend­en Fracht abgewickel­t wird als in der Domstadt. NRW-Verkehrsmi­nister Hendrik Wüst (CDU) erklärte, dass er Unterstütz­ung des Bundes bei der Rettung der Flughäfen für angemessen hält. Nun muss geklärt werden, ob das Land Düsseldorf weitere Unterstütz­ung gibt. Denkbar wäre auch, dass die Bürgschaft des Landes für einen Kredit von mehr als 100 Millionen Euro verrechnet wird.

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