Solinger Bergische Morgenpost/Remscheid

Planung für 20er-Jahre-Jahrmarkt im August läuft bereits.

Die Veranstalt­ung soll im August 2021 stattfinde­n. Wegen der anstehende­n Sanierunge­n findet das Event nicht in Schloss Burg statt.

- VON MORITZ JONAS

In die 1920er Jahre statt ins Mittelalte­r wird eine neue Veranstalt­ung des Schlossbau­vereins die Besucher im kommenden Jahr führen. Die Planungen für den ersten Nostalgisc­hen Jahrmarkt „Anno Dazumal“im August haben jedenfalls schon begonnen. Noch sind nicht alle Eckpunkte für die Großverans­taltung geklärt. So viel steht aber fest: Auf Schloss Burg selber wird der Jahrmarkt nicht stattfinde­n.

Noch feilen die Planer an etlichen Details, zu viel möchten sie daher nicht verraten. Dennoch gingen sie jetzt bereits mit dem Termin (13. bis 15. August) an die Öffentlich­keit. Es sei wichtig, dass die Leute wüssten, dass es auch 2021 einige Aktionen an und in der Nähe von Schloss Burg geben wird, sagt Nadine Neuschäfer vom Schlossbau­verein.

Derweil haben schon einige Künstler, Schaustell­er und Artisten für den Nostalgisc­hen Jahrmarkt zugesagt. Auf seiner Facebook-Seite gab der Schlossbau­verein einen Überblick, was die Besucher im kommenden Jahr erwarten könnte.

Schaubuden wie die „Dame ohne Unterleib“oder der „Anatomie-Wunder-Schau“wird es ebenso geben wie ein Panoptikum. Das Kuriosität­enkabinett Anno 1928 soll dabei tiefe Einblicke in die seltsamste­n wissenscha­ftlichen Entdeckung­en der „Goldenen 20er Jahre“geben. Aus dieser Zeit kommt auch eine „Lady Show“.

Nicht zu kurz kommen soll der Fahrspaß auf dem ersten Nostalgisc­hen Jahrmarkt: Mit einem Kettenflie­ger sowie einem Riesenrad soll es für die Gäste hoch hinaus gehen. Zusätzlich sollen Gaukler, Artisten und Akrobaten für Unterhaltu­ng sorgen. So zum Beispiel ein Scharlatan aus Paris mit dem Namen „Gilbert“, der seine Flohdame „Fifin Saltos“mitbringt. Für musikalisc­he Untermalun­g sollen die „Speellüe“mit mittelalte­rlicher Marktmusik sorgen.

Auch ein Zirkus wird vertreten sein. Die Artistenfa­milie Traber präsentier­t bereits seit 1799 Hochseilar­tistik. Sie lädt zu einem kostenlose­n Besuch in ihrem Zirkus ein. Die Comedienne und Grande Dame Hertha Ottilie van Amsterdam möchte ihrem Publikum den verruchten Humor der 20er Jahre näherbring­en.

Verschiede­nste Bratereien, Bäckereien und Tavernen sollen den ersten Nostalgisc­hen Jahrmarkt des Schlossbau­vereins abrunden.

Wo Gaukler, Artisten und Co. auftreten werden, ist noch nicht geklärt. Weil im nächsten Jahr die umfangreic­hen Sanierungs­arbeiten an und in der Burg fortgesetz­t werden, kann der Jahrmarkt nicht innerhalb der Burgmauern aufgebaut werden. Eine Bespielung der Schlosshöf­e sei nicht möglich. Im April des kommenden Jahres starten die Arbeiten am Hauptgebäu­de. Ein Ausweichqu­artier soll allerdings in der Nähe liegen: Der Weg zwischen Veranstalt­ungsfläche und Schloss Burg soll in gut 15 Minuten zu Fuß zu bewältigen sein. Auch wird es einen kostenlose­n Pendelverk­ehr geben.

Der Jahrmarkt soll vom Freitag, 13. August bis Sonntag, 15. August stattfinde­n. Die Öffnungsze­iten sind täglich von 11 bis 21 Uhr und am Sonntag bis 20 Uhr. Der Eintritt für den Markt und den Besuch von Schloss Burg soll bei zehn Euro liegen, alle Kinder unter sechs Jahren kommen kostenlos rein.

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FOTO: PETER MEUTER Wo genau der Jahrmarkt stattfinde­n wird, ist noch offen. Innerhalb der Schlossmau­ern ist das wegen der Sanierungs­arbeiten nicht möglich.

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