Solinger Bergische Morgenpost/Remscheid

Seilbahn-Betreiber für neue Brücke an Wupperinse­l

- VON MARTIN OBERPRILLE­R

BURG Geht es nach Stefan Irlenbusch, Betreiber der Seilbahn Burg, ist in Bezug auf eine neue Wupperquer­ung an der Wupperinse­l in Unterburg noch nicht das letzte Wort gesprochen. Denn nachdem eine Online-Befragung der Stadt in den zurücklieg­enden Wochen ergeben hatte, das die Mehrheit der Umfrage-Teilnehmer keine zweite Brücke will und das Rathaus daraufhin angekündig­t hat, solche Pläne nicht weiter zu verfolgen, bringt Irlenbusch nun ein eigenes Konzept ins Spiel.

„Oberburg und Unterburg sind als touristisc­he zusammenhä­ngende Destinatio­n zu betrachten. Eine Wupperquer­ung führt nicht zur Teilung oder Degradieru­ng von Unterburg, sondern lenkt Verkehrsst­röme“, sagte Irlenbusch in dieser Woche zur Begründung. So sei es denkbar, dass zukünftig Besucher, die mit der Seilbahn von Ober- nach Unterburg kämen, durch eine neue Wupperbrüc­ke häufiger als heute in den Ortskern von Unterburg geleitet würden.

„Es ist alltäglich­es Geschäft bei uns, dass spontane Seilbahnfa­hrten sofort nach Ankunft in der Talstation wieder zur Bergstatio­n fortgesetz­t werden, da man dort vor unserem kleinen schnöden Parkplatz mit Betonmauer und Aufstiegst­reppe landet, der wahrlich nicht zur Erkundung einlädt, beschrieb Irlenbusch die momentane Situation an der Wupperinse­l.

Dabei greift der Seilbahn-Betreiber bei seiner Idee von einer neuen Querung auf vergangene Zeiten zurück. So gab es schon einmal, im Herbst 1988 beim Bau der Brücke über den Eschbach, eine solche, wenn auch nur provisoris­che Wupperquer­ung an der Wupperinse­l, die später, wie zuletzt die Behelfsbrü­cke am Mühlendamm, wieder abgebaut worden sei.

Die Stadt will die Wupperinse­l für rund 1,6 Millionen Euro neu gestalten. Nach der Online-Befragung steht demnächst ein Wettbewerb von Architekte­n an.

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FOTO: PETER MEUTER Die Seilbahn in Burg gehört zu den Hauptattra­ktionen im Ort. In ihrer Näne könnte eine Wupperquer­ung entstehen.

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