Solinger Bergische Morgenpost/Remscheid
Die OWG sorgt für besinnliche Stimmung.
Die Ohligser Werbe- und Interessengemeinschaft (OWG) sorgt in der Vorweihnachtszeit für besinnliche Stimmung.
Die festliche Weihnachtsbeleuchtung über der Düsseldorfer Straße, die in ihrem Herzen mit drei kulinarischen Weihnachtsbuden aufwarten kann, und Hausfassaden, die in festlicher Stimmung grün, rot oder blau angestrahlt werden: Die Ohligser Werbe- und Interessengemeinschaft (OWG) hat sich für die Vorweihnachtszeit etwas einfallen
„Man merkt den Kunden an, dass sie gerne etwas Weihnachtsatmosphäre haben“Brigitte Kiekenap OWG
lassen, um nach den Absagen des Weihnachtsdürpels und der verkaufsoffenen Sonntage etwas Licht ins Dunkel der Weihnachtszeit zu bringen.
Als besonderen Clou haben viele Geschäfte bis Weihnachten freitags ihre Öffnungszeit verlängert und schließen erst um 21 Uhr. Die OWG-Vorstandsmitglieder Brigitte Kiekenap und Frauke Pohlmann freuten sich am ersten von vier Freitagen, dass die Resonanz positiv ausfiel. „Man merkt den Kunden an“, sagte Kiekenap, „dass sie gerne etwas Weihnachtsatmosphäre haben.“In ihrer Buchhandlung spüre Kiekenap zum Auftakt der OWG-Aktion mehr Besucher als zuvor. „Die Kunden gehen nicht gerne dorthin, wo viel los ist, obwohl sie eben auch vorweihnachtliche Stimmung genießen wollen. Daher wollen wir sie mit unserer Aktion einerseits in die Innenstadt locken, denn viele Händler spüren die Maßnahmen der vergangenen Monate natürlich deutlich, und andererseits wollen wir mit den langen Freitagen auch entzerren.“
Der Balanceakt schien am Auftaktabend
zu gelingen: Ohligs war gut frequentiert, die Weitläufigkeit der Düsseldorfer Straße ließ allen Besuchern aber auch jede Menge Raum. Auch Pohlmann verwies darauf, dass es – je nach Branche – für viele Geschäfte eine ganz schwierige Zeit ist. „Die Freitage sind daher schon ein bisschen Ersatz für die verkaufsoffenen Sonntage. Wir wollen in den Abendstunden den Berufstätigen
die Möglichkeit geben, entspannt zu bummeln. Und bei der Beleuchtungen ist es vielleicht auch reizvoller als nachmittags.“
Mandeln, Crêpes oder Gegrilltes von der Schlemmerecke rundeten die besinnliche Stimmung ab. Das Angebot erfreute sich bei denen, die die Fußgängerzone entlangschlenderten, großer Beliebtheit. Am ersten Freitag waren rund 30 Händler beteiligt. „Wir hoffen, dass noch der ein oder andere hinzukommt“, sagte Kiekenap. Aber auch mit der aktuellen Zahl bietet das kleine Weihnachtsshopping viel. Das betonte auch Goldschmiedemeisterin Pohlmann: „Die Bandbreite in Ohligs ist ja schön.“Ob Mode, Feinkost, Wein, Schokolade, Schmuck und vieles mehr – sämtliche Branchen sind abgedeckt. „Ich wüsste zudem nicht,
wo es auf so kleinem Raum gleich drei inhabergeführte Buchläden gibt. Wer etwas Nettes sucht, wird in Ohligs auf jeden Fall fündig“, sagte Pohlmann.
Der Auftakt am Freitag gelang, viele Besucher hielten an den drei Buden, verweilten an den weihnachtlichen Schaufenstern oder bewunderten die künstlerisch illuminierten Fassaden und wahrten dabei stets Abstand. Die teilnehmenden Geschäfte in Ohligs haben auch an den kommenden drei Dezember-Freitagen bis 21 Uhr geöffnet. Kinder können dann auch an einer Rentierjagd teilnehmen, bei der es gilt, die Rentiere in den Ohligser Schaufenstern korrekt zu zählen. Und für Erwachsene bieten Gastronomiebetriebe wie das Esszimmer am Markt Glühwein zum Mitnehmen an. So kommt auch in diesem Jahr Weihnachtsatmosphäre auf.