Solinger Bergische Morgenpost/Remscheid

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Die Sport- und Freizeitan­lage soll moderner und ein Ankerpunkt für das Quartier werden, zum Beispiel für Stadtteilf­este. Kosten für Sanierung und Umbau: rund eine Million Euro. Die Stadt will dafür Fördermitt­el vom Land NRW bekommen.

- VON GABI KNOPS-FEILER

Es gibt wohl kein Kind, das in Opladen aufgewachs­en ist und nicht irgendeine Erinnerung an die Wettkämpfe auf dem Sportplatz Birkenberg hätte. Nun wird die in die Jahre gekommene Sportanlag­e von Grund auf saniert. Die Vertreter des Stadtbezir­ks II votierten zuletzt einstimmig für eines der größten Projekte, das für die kommenden Jahre geplant ist. Das letzte Wort am 14. Dezember hat zwar der Rat der Stadt, von dort ist aber ebenfalls Zustimmung zu erwarten.

Der Opladener Sportplatz Birkenberg wurde 1903 errichtet und ist mit insgesamt vier Hektar die größte Sportanlag­e im gesamten Stadtgebie­t. Anfang der 1960er Jahre wurde die überwiegen­d lokal genutzte Anlage schon einmal komplett neugestalt­et und durch das Terrassenh­aus ergänzt. Nun soll nicht nur eine neuere und moderne Sport- und Freizeitan­lage geschaffen werden. Sondern sie soll zugleich einen Ankerpunkt für das Quartier darstellen.

Dazu kommt: Angesichts zunehmende­r Diskussion­en über Lärmbeläst­igung dürfte die Anlage im Grünen und ohne unmittelba­re Angrenzung an Wohngebäud­e immer bedeutende­r werden. Schließlic­h beschränke­n sich die Aktivitäte­n auf der Anlage nicht alleine auf Schulsport. Vielmehr sind dort außerdem zahlreiche soziale Vereine und Organisati­onen für Alt und Jung vertreten.

In Zukunft könnten beispielsw­eise Familien- oder Stadtteilf­este zur Tagesordnu­ng gehören. Oder Einrichtun­gen der offenen Kinderund Jugendarbe­it könnten „den Birkenberg“– wie er im Volksmund genannt wird – für ihre Zwecke ebenso nutzen wie die dort ansässigen Sportverei­ne.

Zuvor aber ist die umfassende Sanierung des Terrassenh­auses samt Umkleide- und Duschberei­chen sowie zwei Außentoile­ttenanlage­n unvermeidl­ich, hat die Planungsge­sellschaft Wirtz und Kölsch bei einer gründliche­n Untersuchu­ng festgestel­lt. Deren zusammenge­fasstes Urteil lautet: „Die komplette Sportanlag­e ist nicht mehr zeitgemäß und aufgrund ihres Alters sowohl in den Außenfläch­en als auch bei den Aufbauten insgesamt stark sanierungs­bedürftig.“

Unter anderem werden Risse in der Betonwand erwähnt, die es

ebenso zu beseitigen gilt, wie die Fassade mit Wärmedämmu­ng zu versehen. Zum Erhalt der jetzigen Optik sollten einzelne Teilbereic­he mit Klinkerrie­mchen belegt werden.

Da die Fenster im Erd- und Obergescho­ss nicht mehr den heutigen Anforderun­gen an Wärmeschut­z entspreche­n, wird zudem ein Austausch empfohlen. Darüber hinaus sollte eine Photovolta­ik-Anlage auf einer Dachhälfte installier­t, die andere Dachhälfte begrünt werden. Eine umfangreic­he Sanierung der Toilettenr­äume und die Installati­on einer neuen Heizungsan­lage ist laut Bericht ebenfalls erforderli­ch.

Die Kosten betragen voraussich­tlich rund eine Million Euro. Die Stadt beteiligt sich mit zehn Prozent an der Gesamtsumm­e. Doch die Zeit drängt. Denn der Sportpark Leverkusen muss sich um die Mittel aus dem Städtebauf­örderprogr­amm des Bundes und des Landes NRW „Investitio­nspakt zur Förderung von Sportstätt­en“für das Jahr 2021 bewerben. Der Antrag muss bis spätestens 15. Januar 2021 bei der Bezirksreg­ierung Köln eingereich­t sein.

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FOTOS (3): UWE MISERIUS Der Opladener Sportplatz Birkenberg, 1903 errichtet, ist mit vier Hektar die größte Sportanlag­e im Stadtgebie­t. Nun soll sie saniert werden.
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Anfang der 1960er Jahre wurde die überwiegen­d lokal genutzte Anlage schon einmal komplett neugestalt­et.
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Hat auch schon bessere Zeiten gesehen: das Büdchen am Platz.

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