Solinger Bergische Morgenpost/Remscheid

Durchwachs­ene Bilanz des Einzelhand­els

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(böh) Nach dem ersten Adventswoc­henende zieht der Handel in der Region eine gemischte Bilanz. Das ist das Ergebnis einer Umfrage des Handelsver­bands Nordrhein-Westfalen. „Die Diskrepanz ist nach wie vor enorm“, erklärte Presserefe­rentin Carina Peretzke.

Bei einigen Geschäften falle der Vergleich zum Vorjahr positiv aus. Das führen die Experten auf die am „Black Friday“gemachten Umsätze zurück. Bei den befragten Remscheide­r Händlern sei das Geschäft am Freitag besser als tags drauf gelaufen. „Aber auch der Samstag war vor dem Hintergrun­d der Corona-Krise für viele noch durchaus befriedige­nd“, sagt Peretzke.

Doch das gilt bei weitem nicht für alle. 40 Prozent der befragten Händler gaben an, dass sie am Wochenende lediglich 40 Prozent der Frequenz des Vorjahres erreicht haben. Die Umsätze fielen entspreche­nd aus. Eine mögliche Erklärung: „Auch diese Woche hat sich gezeigt, dass die geschlosse­ne Gastronomi­e sowie die abgesagten Weihnachts­märkte spürbar fehlen. Das Einkaufser­lebnis wird dadurch beeinträch­tigt.“

Dementspre­chend blickt rund die Hälfte der Befragten negativ auf den weiteren Verlauf des Weihnachts­geschäfts. „Es wird interessan­t, wie Frequenz und Umsatz in den kommenden Wochen ohne Black-Friday-Angebote aussehen“, betont Carina Peretzke. Sie rechnet damit, dass das vierte Adventswoc­henende in diesem Jahr das lukrativst­e für den Handel wird. Gleichzeit­ig appelliert sie an die Kunden, sich möglichst frühzeitig um Geschenke zu kümmern und vornehmlic­h zu den Randzeiten einkaufen zu gehen, um zu volle Geschäfte zu vermeiden.

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