Solinger Bergische Morgenpost/Remscheid
Laufen unter Flutlicht im Eifgen-Stadion
SV 09/35 Wermelskirchen kann heute und am Donnerstag die Laufbahn anbieten.
(ad) Ein Bericht im Fernsehen brachte Michael Moderow, den zweiten Vorsitzenden des SV 09/35 Wermelskirchen, auf die Idee. In zwei Städten in Nordrhein-Westfalen werden aktuell – trotz des sportlichen Lockdowns – Möglichkeiten angeboten, sich sportlich zu betätigen. Unter freiem Himmel, in Stadien bei Flutlicht und unter Einhaltung strenger Hygieneauflagen.
„Wir haben die Anregung aufgenommen und uns gefragt, ob wir dies nicht auch im Eifgen-Stadion in Wermelskirchen machen können“, berichtet Karl-Heinz Fleischer, der Abteilungsleiter der Landesliga-Fußballer des Vereins. Mit der Idee wurde man dann bei der Verwaltung vorstellig, und die gab vor wenigen Tagen grünes Licht. Der SV 09/35 darf nun zwei sogenannte Flutlichtläufe auf der neuen Tartanbahn anbieten.
Die finden beide in dieser Woche statt. Am heutigen Dienstag und am Donnerstag jeweils von 17 bis 20 Uhr. Daran teilnehmen können nicht nur die Vereinsmitglieder des Ausrichters. „Jeder, der sich aufgrund der Umstände sportlich ablenken oder sich einfach ein wenig fit halten will, ist willkommen“, betont Fleischer, der aktuell auch der Hygienebeauftragte des Vereins ist.
Er weiß deshalb natürlich auch, an welche strengen Spielregeln sich alle halten müssen. Umkleiden stehen im Stadion keine zur Verfügung. Beim Betreten der Anlage und bis man auf der Bahn mit dem Laufen beginnt, muss ein Mund-NasenSchutz getragen werden. Außerdem müssen die vorgeschriebenen Abstände eingehalten werden. Da der Verein zudem eine Pflicht zur Dokumentation aller Teilnehmer hat, müssen die Aktiven sich am Eingang mit ihren persönlichen Daten in Listen eintragen.
Das Angebot der Wermelskirchener ist übrigens ein Versuchsballon. Wenn die Läufe gut angenommen werden, könnte es in diesem Jahr noch die eine oder andere Wiederholung geben.