Solinger Bergische Morgenpost/Remscheid
Am 15. Dezember geht eines der ersten Impfzentren in Betrieb
(ab) Am Freitag, 11. Dezember, beginnt auf dem Campus Freudenberg der Bergischen Universität der Aufbau des Wuppertaler Corona-Impfzentrums. Bis zum 15. Dezember soll das Zentrum betriebsbereit sein. Geplant ist, eine 700 Quadratmeter große Zelthalle auf einem Parkplatz aufzubauen und das benachbarte Hörsaalgebäude mit zu nutzen. Die Stadt rechnet damit, dass die Einrichtung bis weit ins kommende Jahr betrieben werden muss. Von dem Campus Freudenberg auf dem Gelände der früheren Generaloberst-Hoepner-Kaserne aus sollen ab dem 15. Dezember zunächst mobile Impfteams koordiniert werden.
Das Land NRW wird den Impfstoff zum Freudenberg liefern, wo er bei Temperaturen von bis zu minus 70 Grad gelagert und dann an die Impfteams ausgegeben wird. Diese werden in einer ersten Phase
Alten- und Pflegeheime sowie Krankenhäuser aufsuchen, um Bewohner, Patienten und das pflegerische und medizinische Personal in diesen Einrichtungen zu impfen.
Bis auf dem Gelände der früheren Hoepner-Kaserne Massenimpfungen möglich sein werden, könnte es allerdings noch bis zum Sommer des kommenden Jahres dauern. Zunächst steht dort die zweite Phase der Impfungen für das Personal von Feuerwehr, Polizei sowie anderer Einrichtungen an, die wichtig für die Gesundheit und Sicherheit der Wuppertaler sind. Wann die Phase 3 mit 2000 bis 2500 Impfungen pro Tag im Zentrum beginnen könne, hängt davon ab, wie schnell und in welchen Mengen die Impfstoffe zur Verfügung stehen, so Johannes Slawig, Leiter des Krisenstabs der Stadt.
„In NRW werden wir eine der ersten Städte sein, die ein leistungsfähiges Zentrum hat. Wir sind vorbereitet und sehr zuversichtlich, dass wir das Impfzentrum pünktlich zum 15. Dezember an den Start bringen werden“, sagt Johannes Slawig. Einige Dienstleister hätten Interesse bekundet, im Auftrag der Stadt das Impfzentrum aufzubauen und den Betrieb technisch zu betreuen. Die medizinische Betreuung übernimmt die Kassenärztliche Vereinigung Nordrhein.