Solinger Bergische Morgenpost/Remscheid

Stadt erhält ein Fritz Rauh-Gemälde

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(dad) Nach Amerika gehen und dort sein Glück machen – dieser Traum hat sich für den Wuppertale­r Künstler Fritz Rauh (1920-2011) erfüllt. Als junger Mann ließ er sich in Kalifornie­n nieder. Für seine Gemälde, die in der Tradition einer abstrakt-informelle­n Malerei stehen, fand er rasch Anerkennun­g. Einzelauss­tellungen in Institutio­nen wie dem Museum of Modern Art in San Francisco festigten seinen Ruf. Ein Karriere-Highlight war sicher die Weltausste­llung 1970, bei der Rauhs Bilder im Amerikanis­chen Pavillon gezeigt wurden.

Während der Name Fritz Rauh in den USA weithin bekannt ist, sieht es hierzuland­e noch etwas anders aus. „Das ändern wir jetzt – gemeinsam“, sagt Harald Müsse. Der ausgewande­rte Maler war Müsses Großonkel, und der Kunsthändl­er hat zu Hause in Ratingen eine Sammlung mit Werken seines Verwandten. Der 100. Geburtstag von Fritz Rauh brachte Müsse auf die Idee, eines der Bilder der Stadt Wuppertal zu schenken. Also der Stadt, in der nicht nur sein Großonkel, sondern auch er selbst geboren worden ist.

Im Sommer besuchte ihn Beate Eickhoff vom Von der Heydt-Museum. Sie brachte ihre Expertise mit und wählte aus 20 Originalen ein Acryl-Gemälde aus den 70er Jahren aus. Am Montag überreicht­e Müsse Bild und Schenkungs­urkunde im Rathaus in Barmen. Das Geschenk nahmen OB Schneidewi­nd und Museumsdir­ektor Roland Mönig entgegen. Das Werk auch charakteri­stisch für den Ort, an dem es entstand. Die Intensität der Farben transporti­ere ein „Westküsten­gefühl“.

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FOTO: ANDREAS FISCHER Harald Müsse übergibt das Fritz Rauh Bild im Barmer Rathaus an OB Uwe Schneidewi­nd.

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