Solinger Bergische Morgenpost/Remscheid
HSV-Frauen stehen in Waiblingen vor der Krönung
(jg) Zu Jahresbeginn noch den Abstieg aus der 2. Bundesliga vor Augen, kann der HSV Solingen-Gräfrath an diesem Samstag seinen herausragenden Lauf krönen und die ohnehin gute Position in der Spitzengruppe festigen. Im Nachholspiel geht es ab 18.30 Uhr beim VfL Waiblingen um die letzten zu vergebenden Punkte vor dem Weihnachtsfest. „Wir haben keinen Druck, Waiblingen dürfte hingegen gewillt sein, das Heimspiel unbedingt zu gewinnen“, sagt Kerstin Reckenthäler und erwartet druckvolle Gastgeberinnen.
Die Trainerin der HSV-Handballerinnen sieht Schlüsselpositionen beim Gegner sehr stark besetzt – so eigentlich auch im Tor mit der slowenischen Nationalkeeperin Branka Zec, die allerdings bei der Europameisterschaft für ihr Land zwischen den Pfosten steht. Andere Spielerinnen müsse man im Blick haben: Sinah Hagen oder Mariel Wulf (zuvor Borussia Dortmund) im Rückraum, Louisa de Bellis am Kreis – für sie gilt, was Reckenthäler generell erwartet: eine körperlich starke Mannschaft. „Viele hatten Waiblingen und sie vielleicht selbst auch unter den Top 3, 4 gesehen. Uns erwartet einiges an Arbeit“, weiß die Solinger Trainerin, dass es der Gegner nur allzu gern vermeiden möchte, dass sich das Punktekonto auf 6:10-Zähler nach dieser Nachholpartie verschlechtert – der erste Versuch zur Austragung war im Oktober gescheitert, als der HSV drei Corona-Fälle zu beklagen hatte und sich ein Großteil der restlichen Mannschaft in Quarantäne begeben musste.
Diese schlimme Phase hat der Tabellenvierte hinter sich gebracht, kann in der Rundsporthalle Waiblingen auf den zuletzt so formstarken Kader setzen. Lediglich Melina Fabisch muss noch auf ihr Comeback warten. Wie es ohne sie läuft, kann man live verfolgen. Sportdeutschland. TV überträgt die Partie frei empfangbar und ohne Kosten.