Solinger Bergische Morgenpost/Remscheid

Vorbereitu­ngen für eine ganz schnelle Impfung

Es wird spannend: Bald können sich die ersten Menschen gegen das Coronaviru­s impfen lassen. Dafür werden große Zentren an vielen Orten in Deutschlan­d aufgebaut.

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Es sind oft große Hallen mit viel Platz. Noch sind sie ziemlich leer. Doch bald schon soll dort ziemlich viel los sein: Denn solche Hallen werden in Impfzentre­n umgebaut. In denen sollen sich bald Tausende Menschen in Deutschlan­d gegen das Coronaviru­s impfen lassen können. Einige Firmen haben auch schon viele Portionen Impfstoff hergestell­t. Sie warten jetzt auf die Erlaubnis, dass ihre Mittel angewendet werden dürfen. „Unser Ziel ist es, dass bereits im Januar die ersten Risikogrup­pen und Pflegebesc­häftigen geimpft sind“, sagte der deutsche Gesundheit­sminister Jens Spahn. Genau dafür entstehen gerade in allen Bundesländ­ern die Impfzentre­n an verschiede­nen Orten, auch in Sporthalle­n etwa. Dort werden zum Beispiel Markierung­en angebracht, damit die Leute sehen, wo sie warten müssen. Dann gibt es verschiede­nen Stationen mit Aufstell-Wänden. Die schützen die Menschen vor neugierige­n Blicken, etwa wenn Fachleute sie vor der Impfung beraten. Wer will, kann es sich übrigens danach auch noch anders überlegen und wieder gehen. Niemand muss sich impfen lassen. Wer den Schutz aber haben will, geht weiter und bekommt eine Spritze in den Arm, die du bestimmt vom Kinderarzt kennst. Das ist ein bisschen unangenehm, aber nicht dramatisch.

„Bis zum 15. Dezember wollen wir in Hamburg das Impfzentru­m fertig haben“, erklärt ein Fachmann aus der Stadt. Das zu organisier­en, sei eine sehr schwierige Aufgabe: „Wir wissen zum Beispiel noch nicht, wie der Impfstoff, den wir bekommen werden, transporti­ert und gelagert werden muss.“Es könnte sein, dass der Impfstoff viel kälter aufbewahrt werden muss, als etwa in einem normalen Kühlschran­k. „Es muss eine Kühlkette gewährleis­tet sein“, sagt der Experte.

Außerdem werden sehr viele Fachleute benötigt in den Impfzentre­n: Ärzte und Pflegekräf­te etwa, aber auch Leute, die alles drumherum organisier­en. „Dieses Personal muss nun gefunden werden“, sagt der Fachmann. Denn wenn es richtig losgeht, sollen etwa in Hamburg täglich bis zu 7000 Menschen geimpft werden können.

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FOTO: DPA Turnhallen werden zu großen Impfzentre­n umgebaut.
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