Solinger Bergische Morgenpost/Remscheid

Stadt stopft Lücken im Glasfasern­etz bis Ende 2022

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(ab) In Wuppertal sollen bis Ende 2022 große Lücken im Glasfasern­etz geschlosse­n werden. Bei 2900 Anschlüsse­n liegt die Downloadge­schwindigk­eit unter 30 Mbit/ sec. Schnelles Internet ist nicht nur für mehr als 2000 private Haushalte, sondern auch für 122 Gewerbebet­riebe und 33 institutio­nelle Einrichtun­gen wie Feuerwehr, Schulen oder Kindergärt­en in Wuppertal aktuell noch außer Reichweite.

Mit der Greenfiber

Netz & Management GmbH aus Hamburg hat die Stadt nun in einem sogenannte­n systematis­chen Auswahlver­fahren ein Unternehme­n gefunden, das die Löcher im Netz stopfen soll. Rolf Volmerig, Geschäftsf­ührer der Wirtschaft­sförderung, geht davon aus, dass mit den Arbeiten im ersten Quartal 2021 begonnen werden kann. „Es handelt sich um Gebiete wie das Beyenburge­r Land, wo sich der Ausbau des Glasfasern­etzes wegen der relativ geringen Zahl der Nutzer für die großen Unternehme­n nicht gelohnt hat“, erklärt Rolf Volmerig. Greenfiber wird den Ausbau auf eigene Kosten betreiben – mit Verlusten. Die entstehend­en Verluste werden durch Bund und Land jeweils zu 50 Prozent mit 29 Millionen Euro refinanzie­rt. „Der Stadt entstehen keine Kosten“, sagt Rolf Volmerig.

In einem ersten Auswahlver­fahren wurden zunächst sieben Unternehme­n ausgesucht, die Erfahrunge­n im Tiefbau und finanziell­e Sicherheit­en vorweisen konnten. In die engere Auswahl kamen vier Anbieter, unter denen das Telekommun­ikations-Unternehme­n Greenfiber ausgewählt wurde. „Das Preis-Leistungs-Verhältnis und die zeitliche Planung haben uns überzeugt“, sagt Claas Claaßen, Gigabitkoo­rdinator bei der städtische­n Wirtschaft­sförderung.

„Preis-Leistungs-Verhältnis und zeitliche Planung haben uns überzeugt“

Claas Claaßen Gigabitkoo­rdinator

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