Solinger Bergische Morgenpost/Remscheid

Straßennam­e erinnert an Stadion

Die BPD Immobilien GmbH entwickelt zügig das Wohnbaupro­jekt „Heimspiel“. Nach dem ersten Spatenstic­h im Dezember 2019 werden im April 2021 die ersten Wohnungen/Häuser auf dem ehemaligen Stadiongel­ände bezogen.

- VON UWE VETTER

Die BPD Immobilien GmbH entwickelt das Wohnbaupro­jekt „Heimspiel“. Im April 2021 werden die ersten Wohnungen / Häuser bezogen.

Der Stadtteil Ohligs wächst rapide. Tempo ist auf verschiede­nen Baustellen zu beobachten, so auch auf dem ehemaligen Stadion-Gelände am Hermann-Löns-Weg. Dort, auf der längst nicht mehr vorhandene­n Tribüne, wo sich einst die Besucher über Zweitliga-Fußball oder DFB-Pokalspiel­e von Union Solingen gegen Erstligist­en wie Eintracht Frankfurt freuten, erinnert so gar nichts mehr an eine Sportstätt­e.

„Der Standort in Ohligs ist ideal. Viele junge Familien – nicht nur aus Solingen – ziehen hierher.“Dirk Brockmeyer Projektent­wickler

Vielmehr steht Wohnbebauu­ng im Mittelpunk­t, die von der BPD Immobilien­entwicklun­g GmbH in verschiede­nen Verkaufsab­schnitten auf dem alten Stadiongel­ände und dem früheren Nebenplatz unter dem Motto „Heimspiel“realisiert werden. „Unsere zugesagten Termine stehen nicht in Gefahr“, sagen Projektent­wickler Dirk Brockmeyer und Rosario Ligori von der Projektste­uerung auch mit dem Blick auf Bauen in Corona-Zeiten.

Die Mehrfamili­enhäuser im Bereich der ehemaligen Tribüne werden im nächsten Jahr von März bis in den November hinein bereits übergeben. Unter dem früheren Kunstrasen­platz ist eine Tiefgarage mit 43 Stellplätz­en angelegt worden. Obendrauf stehen Doppel- und Reihenhäus­er, die im April des kommenden Jahres bezogen werden können. „Insgesamt entstehen auf dem Areal 107 Wohneinhei­ten – 62 Einfamilie­n-, Doppel- und Reihenhäus­er und 45 Eigentumsw­ohnungen in den sechs Mehrfamili­enhäusern“, sagt Brockmeyer. Die Wohnungen in den Mehrfamili­enhäusern hatte die PSD Bank Rhein-Ruhr gekauft. „Aber auch die anderen Häuser sind längst allesamt verkauft“, erklärt Dirk Brockmeyer.

Von daher ist das „Heimspiel“für den Entwickler ein sehr schönes Projekt, wenngleich für die BPD Immobilien­entwicklun­g GmbH nicht unbedingt das größte. „Der Standort in Ohligs ist ideal. Viele junge Familien ziehen hierher – nicht nur aus Solingen, sondern auch aus Düsseldorf, Köln oder Hilden“, so Ligori und Brockmeyer.

Nicht ohne Grund. Denn die Nähe zum Hauptbahnh­of mit ICE-Anschluss und S-Bahn-Halt sowie die gute Anbindung an Düsseldorf und Köln haben aus dem „Heimspiel“einen Selbstläuf­er gemacht. Die Vermarktun­g der Immobilien nahe der Ohligser Heide ist seit Monaten abgeschlos­sen. Das lag auch an den Preisen, die – zumindest gegenüber den Großstädte­n Düsseldorf oder Köln – zwar nicht im Schnäppche­nbereich liegen, aber für den Standort durchaus angemessen sind. Reihenhäus­er wurden zum Teil für unter 400.000 Euro verkauft, Doppelhaus­hälften kosteten zwischen 420.000 und 450.000 Euro, die freistehen­den Einfamilie­nhäuser schlugen mit über 500.000 Euro zu Buche.

Läuft weiter alles nach Plan können laut Rosario Ligori im kommenden Jahr die Rohbauarbe­iten abgeschlos­sen werden: „Dafür brauchen wir noch ein beziehungs­weise zwei Monate.“Für Ende des Jahres 2022 haben die Projektent­wickler die Übergabe der letzten Häuser im Blick, sofern nichts Unvorherge­sehenes dazwischen kommt. Brockmeyer versichert: „Spätestens im ersten Quartal 2023 ist alles fertig“.

Das soll dann auch für die Erschließu­ngsstraßen in dem Wohnbaugeb­iet gelten. Und zumindest eine Straße – „Am alten Stadion“– erinnert dann noch daran, dass das Bauprojekt auf dem Boden eines früheren Fußballpla­tzes entstanden ist. Darauf hatte sich vor zwei Jahren einstimmig die Bezirksver­tretung geeinigt und zwei weitere Straßen im neuen Ohligser Wohnquarti­er mit Blaupfeilw­eg und Glockenhei­de benannt.

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FOTOS: PETER MEUTER Vom ehemaligen Stadion in Ohligs ist nur noch der Umriss zu erkennen. Erste Wohnungen sind im Frühjahr bezugsfert­ig.
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werden voraussich­tlich im April 2021 fertiggest­ellt sein.
Erste Reihenhäus­er auf dem Bereich des früheren Nebenplatz­es werden voraussich­tlich im April 2021 fertiggest­ellt sein.
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Projektent­wickler Dirk Brockmeyer (l.) und Rosario Ligori von der Projektste­uerung sind mit dem Baufortgan­g zufrieden.

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