Solinger Bergische Morgenpost/Remscheid

Am letzten Europa-League-Spieltag will Bayer Leverkusen den Gruppensie­g gegen Slavia Prag fix machen.

- VON SEBASTIAN BERGMANN

Kaum war er da, war er auch schon wieder fort. Ein Faserriss setzte Patrik Schick rund eineinhalb Monate außer Gefecht. Erst vor wenigen Spielen feierte der Stürmer, der im Sommer für 26,5 Millionen Euro von RB Leipzig zu Bayer Leverkusen gewechselt war, seine Rückkehr. „Patrik hat noch nicht sein volles Potenzial zeigen können“, sagt sein Trainer Peter Bosz. Klub und Spieler würden daran arbeiten. „Und wenn er das Team und das Team ihn jetzt noch besser kennenlern­t, glaube ich, dass wir den richtigen Patrik Schick in Leverkusen noch sehen werden.“

Die nächste Gelegenhei­t, einen Schritt in Richtung alter Form zu machen, könnte der kopfballst­arke Angreifer in der Europa League erhalten. Am Donnerstag (18.55 Uhr) treffen Schick und Bayer auf Slavia Prag. Nach dem 0:1 im Hinspiel, der bisher einzigen Niederlage der formstarke­n Leverkusen­er in dieser Saison, benötigen die Rheinlände­r einen Sieg, um als Erster in die bereits sicher erreichte K.o.-Phase zu gelangen. Schick macht keinen Hehl daraus, dass es für ihn eine besondere Partie wird. Der gebürtige Prager wurde in der Jugend von Slavias Stadtrival­en Sparta Prag ausgebilde­t. „Natürlich ist es ein spezielles Spiel für mich“, sagt er. „Die Rivalität wird sicher hochkommen.“

Seinen Start unter dem BayerKreuz beschreibt der 1,87-Meter-Mann derweil mit gemischten

Gefühlen. „Ich bin auf einen bereits losgefahre­nen Zug aufgesprun­gen“, sagt er. Die Werkself sei bereits „sehr gut eingespiel­t“gewesen, als er zur Mannschaft gestoßen sei. Wie Bosz unterstric­h auch er, dass es nun das Ziel sein müsse, die neuen Kollegen besser kennenzule­rnen. Das werde Zeit benötigen, „aber es wird von Spiel zu Spiel besser.“

Schlechte Nachrichte­n gibt es derweil aus dem ohnehin schon großen Lazarett beim Werksklub. Wie Bayer mitteilte, hat sich Abwehrchef Sven Bender im Training eine Kapselverl­etzung im rechten Kniegelenk zugezogen. Er verpasst somit nicht nur das „Endspiel“um den Gruppensie­g gegen Prag, sondern auch die Liga-Partie am Sonntag gegen Hoffenheim.

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