Solinger Bergische Morgenpost/Remscheid

Jonas Leppich will das Maximale erreichen

- FOTO: CHRISTIAN BEIER

(trd) Viel trainieren kann Jonas Leppich in diesen Tagen nicht. „Die Bundesliga-Mannschaft bereitet sich überwiegen­d taktisch auf den nächsten Gegner vor“, begründet der Handballer, der seit dieser Saison offiziell dem erweiterte­n Profikader des Bergischen HC angehört. Mit der Zweiten lief es in der Oberliga mit 12:0-Punkten zwar herausrage­nd, bis die Saison unterbroch­en wurde, doch die Mannschaft darf aufgrund des allgemeine­n Sportverbo­ts nicht zusammen aufs Feld.

„Das vermisse ich schon sehr“, sagt der 20-Jährige. „Aber man darf nicht nur das Negative mit Blick auf die eigene Entwicklun­g sehen. Ich darf zwar derzeit kaum handballer­isch trainieren, kann aber Dinge tun, die ich sonst vielleicht vernachläs­sige.“So geht der Solinger derzeit nahezu jeden Tag in den eigenen Kraftraum. „Da habe ich zu Hause gute Möglichkei­ten.“

Leppich verfolgt ein großes Ziel: Er möchte im Handball das Maximale erreichen. „Die Erste Liga wäre ein Traum. Wenn das aber nicht realistisc­h ist, hoffe ich, dass es für die Zweite Liga reicht.“Einen Schub hat ihm die Teilnahme am Trainingsl­ager der Bundesliga-Mannschaft im Sommer 2019 gegeben. Weil Max Darj verletzt war, fuhr Leppich als dritter Kreisläufe­r mit nach Österreich. „Das war eine ganz andere Welt“, blickt er zurück. „Vorher hatte ich auch schon einen großen Ansporn, aber seit dem Trainingsl­ager weiß ich, dass ich alles investiere­n will, um eine Profikarri­ere möglich zu machen.“

Angefangen hat Leppich 2009 beim Ohligser TV unter anderem mit Alexander Weck, der schon ein paar große Erfolge mit den BHC-Profis gefeiert hat. In der C-Jugend erfolgte der Wechsel zu den Bergischen, bei denen er inzwischen sogar zum Inhaber der C-Lizenz geworden ist und eine E-Jugend trainiert. „Bevor ich mich auf Handball spezialisi­ert habe, stand ich auch noch im Fußballtor“, sagt Leppich, der Mutter Bettina und Vater Martin sehr dankbar ist: „Die Unterstütz­ung ist immens. Ob es um die Fahrten zum Training oder Videoanaly­se ging, meine Eltern haben mir extrem geholfen.“

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