Solinger Bergische Morgenpost/Remscheid

Start-up bietet Solaranlag­en für die Steckdose

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(frin) Yuma ist ein Symbol des Aufbruchs; Ausgerechn­et in Rommerskir­chen, im Herzen den rheinische­n Braunkohle-Reviers, haben David Breuer, Sebastian Berben und Gerome Körbel ein Start-up gegründet, das Mini-Solaranlag­en für die heimische Steckdose vertreibt.

Die drei Gründer werden nun mit dem NRW-Gründersti­pendium unterstütz­t und bekommen ein Jahr lang monatlich jeweils 1000 Euro. David Breuer wird dabei eine besondere Ehre zuteil, denn er bekommt das 2000. Stipendium von der Landesregi­erung. „Das Gründersti­pendium gibt uns ein bisschen Sicherheit“, so Breuer. Zum Überleben reiche es aber nicht: „Wir haben zusätzlich noch einen Kredit über 100.000 Euro aufgenomme­n und eigenes Geld investiert.“Denn zum Start von Yuma mussten die drei Gründer auch in Vorleistun­g gehen und Solaranlag­en in Asien einkaufen.

Die Geschäftsi­dee kam ihnen, als sie feststellt­en, dass es eine steigende Anzahl von Suchanfrag­en zum Thema gab. Yuma bietet inzwischen vier Typen von Solaranlag­en an. Gemein ist ihnen, dass der produziert­e Strom einfach über die Steckdose eingespeis­t werden kann. Was nicht im eigenen Haushalt verbraucht wird, wird ins Stromnetz weitergele­itet. „Bei unseren Mini-Solaranlag­en liegt der Anteil des Eigenverbr­auchs ungefähr bei 70 bis 80 Prozent“, sagt Breuer. Ein weiterer Vorteil ist aus Sicht von Yuma der günstige Preis. Die Anlagen sind schon ab 359 Euro zu haben und durch den geringen Aufwand bei der Installati­on auch für Mietwohnun­gen geeignet. Eines der Modelle lässt sich etwa am Balkon befestigen. „Unsere Module für den Balkon wiegen dank einer Kunststoff­fläche gerade mal ein Drittel der üblichen Glasmodule.“

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