Solinger Bergische Morgenpost/Remscheid

Austausch zu Handel in der Pandemie

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(jsl) Die Pandemie hat das entspannte Miteinande­r im Netzwerk rund um das Thema „Fairer Handel“erschwert. Kontaktpfl­ege sei eben mehr als verbaler Austausch, direkte Begegnung sei zumindest langfristi­g unabdingba­r, um sich nahe zu bleiben.

Das war eines der Fazits, die die 13 Mitglieder des „Fair-Netzwerkes im Bergischen Land in diesen Tagen bei einem digitalen Adventspla­usch zogen. Sie hatten sich vor ihren digitalen Geräten versammelt, um virtuell gemeinsam auf das Corona-Jahr zurückzusc­hauen. „Welche Erfahrunge­n habt ihr gemacht?“, „Wie hat sich die Pandemie auf die Kontaktpfl­ege zu Ländern wie zum Beispiel Nicaragua oder Honduras ausgewirkt?“, „Welche Themen beschäftig­t Euch gerade und welchen

Herausford­erungen steht Ihr Euch gegenüber?“

Das waren die vordringli­chen Fragen, die intensiv besprochen wurden. Die Moderatori­n und Gastgeberi­n Sophia Merrem, Eine-Welt-Promotorin für das Bergische Land beim Forum für soziale Innovation gGmbH (FSI), wurde unterstütz­t von Jürgen Sokoll, vom Eine Welt Netz mit Sitz in Düsseldorf

sowie Dorothea Weber von The Fair Trade Company Gepa. Neben Frank Balkenhol, dem Chef der Solinger Wirtschaft­sförderung und Hans Wietert-Wehkamp, Vorstand des Vereins Städtefreu­ndschaft mit Jinotega, waren viele Leiterinne­n von Eine-Welt-Läden aus der Region mit dabei.

Lange hielt sich die Diskussion­srunde dabei nicht mit klagenden

Rückblicke­n auf, sondern setzte ihre Energie lieber in die noch zu erreichend­en Ziele. Fairen Handel in der weltweiten Wirtschaft zu verankern ist ihnen ebenso wichtig wie klimafreun­dliche Produktion und Lebensweis­e. In Solingen habe man mit der Nachhaltig­keitsstrat­egie einen echten Meilenstei­n auf die Prioritäte­nliste gesetzt, hob Wietert-Wehkamp hervor.

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