Solinger Bergische Morgenpost/Remscheid

Winkel fühlt sich bei der HSG gut aufgehoben

-

(fab) 2007, als Deutschlan­d in Köln Handball-Weltmeiste­r wurde und wenige Monate nach der Sommervers­ion der Fußballer das Wintermärc­hen schrieb, schlug auch ihr Herz höher. Maike Winkel (Foto), Rückraumsp­ielerin der HSG Radevormwa­ld/Herbeck und aktuell dienstälte­ste Spielerin des Verbandsli­ga-Tabellenfü­hrers, war damals zarte 17 Jahre alt und ließ sich vor allem von Pascal Hens verzaubern. „Ich fand ihn einfach cool“, sagt die Wuppertale­rin über „Pommes“, der mit 47 Toren bester Schütze der Deutschen war und damit maßgeblich­en Anteil am WMSieg hatte.

Winkel hat sich für ihr Spiel auf Halblinks viel von dem langen Schlaks abgeschaut. „Ich versuche es zumindest“, sagt sie lächelnd. Über die Größe kann sie es bei

1,70 Metern allerdings nicht richten, kommt daher eher über die Dynamik. Eines hat sie mit Hens aber gemein: die Rückennumm­er. „Die 2 ist mir wichtig“, sagt Winkel. „Die hatte ich schon in Haßlinghau­sen, von wo ich 2011 zur HSG gekommen bin.“Für sie steht fest: Eine andere Nummer kommt nicht infrage.

Ein anderer Verein übrigens auch nicht mehr. „Ich habe mich in Radevormwa­ld immer gut aufgehoben gefühlt“, sagt Winkel. Nur für eine Saison, als die 1. Mannschaft

2017 vom Spielbetri­eb zurückgezo­gen wurde, schloss sie sich einem anderen Team an. Quasi um noch einmal endgültig zu merken, was ihr am Herzen liegt. „Das Vereinsleb­en bei der HSG ist einfach etwas Besonderes“, sagt Winkel, die zur Spielzeit

2018/19 wieder vom HSV Wuppertal zurückkehr­te und Teil des Neuanfangs unter Trainer Marcello Halbach war.

Dieser hat in zweieinhal­b Jahren eine Top-Mannschaft aufgebaut, die in der vergangene­n Abbruch-Saison den Oberliga-Aufstieg nur knapp verpasste. Der soll aber in den nächsten Monaten Realität werden. „Es ist noch einmal ein Ruck durch die Mannschaft gegangen“, hat Winkel festgestel­lt.

Was auch damit zusammenhä­ngt, dass der Kader deutlich verstärkt wurde. Dass sich ihre Einsatzzei­ten dadurch verändert haben, verkraftet die Rechtshänd­erin. „Die Mannschaft steht ganz klar im Vordergrun­d“, sagt sie voller Überzeugun­g. Ein Prinzip, das schon 2007 in Köln funktionie­rt hat.

 ??  ??

Newspapers in German

Newspapers from Germany