Solinger Bergische Morgenpost/Remscheid

Ringstraße – Baustelle soll vor Weihnachte­n fertig werden

- VON AXEL RICHTER

Eigentlich sollten sie längst fertig geworden sein. Doch die Kreuzung Ringstraße / Rader Straße hielt in ihrem Untergrund für die Bauarbeite­r der Firma Dohrmann so manche Überraschu­ng bereit. Jüngst sorgte beispielsw­eise ein Leitungspa­ket unter dem Asphalt für eine erneute Verzögerun­g. Es musste neu verlegt werden, was wiederum einige Tage kostete. Statt Ende November gilt deshalb nun ein neues Fertigstel­lungsziel: Vor Weihnachte­n soll die Ringstraße in Richtung Remscheid wieder für den Verkehr freigegebe­n werden.

Aktuell hoffen die Kreuzungss­anierer auf trockenes Wetter, nur dann können die neuen Straßenmar­kierungen noch rechtzeiti­g aufgetrage­n werden. Gelingt das nicht mehr, sollen zunächst gelbe Streifen aufgebrach­t werden. Ganz fertig werde der Knotenpunk­t ohnehin erst im nächsten Jahr, sagt Gunter Breidbach, der die Bauarbeite­n für die Technische­n Betriebe Remscheid ( TBR) koordinier­t. Es soll sich dann aber nur noch um kleinere Arbeiten handeln. Den Verkehr über die Ringstraße sollen sie nicht mehr stören.

18 Monate haben die Dohrmänner dann an der Kreuzung gebaut. Unter Einhaltung des Etats von 4,5 Millionen Euro, der für den Ausbau veranschla­gt worden war. Mit dem

Ergebnis zeigen sich die Technische­n Betriebe zufrieden.

„In Kombinatio­n mit dem Ausbau der Trecknase ist sehr viel Gutes für den Verkehrsfl­uss getan worden“, sagt Breidbach. Insbesonde­re würden zusätzlich­e Fahrbahnen und Abbiegespu­ren dafür sorgen, dass die Grünphasen der Ampeln von deutlich mehr Fahrzeugen genutzt werden können.

Dafür sei es am Ende unerheblic­h, ob das geplante Designer-Outlet-Center (DOC) nun gebaut werde oder nicht, sagt Gunter Breidbach. Letztlich ist die Kreuzung Ringstraße/Rader Straße schon heute einer der am stärksten frequentie­rten Verkehrskn­oten der Stadt. Das war den Fahrbahnen deutlich anzusehen. Wie früher die Speichenrä­der der Kutschen die Hohlwege formten, hatten die Lkw tiefe Spuren in den oberen Asphaltsch­ichten hinterlass­en.

Kurz vor der Fertigstel­lung hat bei den Technische­n Betrieben Remscheid bereits das nächste Baustellen­jahr begonnen. Bei Gunter Breidbach liegen die Pläne für die Bushaltest­ellen am Lenneper Kreishaus auf dem Tisch. Wie berichtet, soll dort umfangreic­h saniert werden. Eine Werbetafel und eine Litfaßsäul­e fallen weg, Schaltschr­änke werden verlegt, der Kiosk gestrichen, der Mittelbere­ich wird neu gepflaster­t. 114.000 Euro stehen dafür zur Verfügung.

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