Solinger Bergische Morgenpost/Remscheid
Josie Jordan hofft auf den Weg zurück aufs Eis
(jg) Es ist die Zeit der Hallensportarten, erst recht die des Eissports – doch in der Solinger Eissporthalle sucht man das gefrorene Element derzeit vergeblich. „Es geht nicht anders, aber es ist doch sehr schade“, sagt Josie Jordan für sich, ihr Eishockey-Team und den gesamten EC Bergisch Land, der sich derzeit individuell fit hält. Über eine clubinterne App entsteht eine sportliche Rangliste, in der Aktivitäten wie Laufen oder Workouts Niederschlag finden.
Seit Josie Jordan laufen kann, übt die Puckjagd aktiv umgesetzte Faszination aus. So mischte Josie Jordan bei den Bambini mit, durchlief danach alle Nachwuchs-Teams, in denen sie immer wieder auch Seite an Seite mit und gegen Jungs kämpfte. Aktuell tut sie dies – eigentlich – bei den Ältesten, parallel zu den Frauen. Die sind mittlerweile eine Institution in der Zweiten Liga Nord, in der mit den Cold Play Sharks Mechelen sogar eine Truppe aus Belgien mitmischt. „Wir hoffen alle zumindest auf Spiele im Februar, aber in erster Linie muss sich der Verein an die Vorschriften der Politik halten“, hofft die 21-Jährige.
Dass sie eine zuverlässige Kraft in der Defensive geworden ist, war eher Zufall. Wirft man indes einen Blick auf den Vater, der auch Trainer des Frauen-Teams vom Südpark ist, hätte man auf einen anderen Gedanken kommen können: Andreas Jordan avancierte im Solinger Eishockey zu einer Verteidiger-Ikone, seine Tochter fühlt sich auf dieser Position ebenfalls wohl. Zu gerne würde die Stammspielerin wieder aufs Eis – als fordernde und äußerst willkommene Ergänzung zum momentan auch nur online stattfindenden Studium (Englisch und Soziologie) sowie zur Freizeitgestaltung mit ihrem Freund Jayson.