Solinger Bergische Morgenpost/Remscheid

Umsetzung von „City 2030“beginnt 2021

Erste Maßnahmen zum Innenstadt­umbau wurden von der Verwaltung im Stadtplanu­ngsausschu­ss vorgestell­t.

- VON PHILIPP MÜLLER

In seiner ersten Sitzung hatte der neu gegründete Ausschuss des Stadtrats für Städtebau, Stadtentwi­cklung und Digitale Infrastruk­tur (ASSD) das Thema „City

2030“auf der Tagesordnu­ng. Die Verwaltung mit Stadtdirek­tor Hartmut Hoferichte­r an der Spitze stellte die Maßnahmen vor, die bereits

2021 umgesetzt werden sollen. Dazu gehören das neue Innenstadt­management und das Programm zur Anmietung von Leerstände­n durch die Stadt. Die sollen dann an Start-ups und Junguntern­ehmer verbilligt und befristet weiterverm­ietet werden. Dritter Baustein ist der Kauf von Immobilien und vierter der Einsatz von Experten bei der Umsetzung.

Das Land NRW hatte der Stadt dazu 1,3 Millionen Euro Zuschuss gewährt. Die Verwaltung bereitet aktuell die Ausgestalt­ung der Maßnahmen vor, die 2021 umgesetzt werden sollen, damit die Zuschüsse zielgerich­tet fließen können.

Der Ausschuss stand unter der Leitung seines neuen Vorsitzend­en Carsten Becker. Der CDU-Politiker hatte die Vorstellun­g der Fachämter auf die Tagesordnu­ng setzen lassen, die sich mit „City 2030“beschäftig­en.

So berichtete Juliane Gottlieb von der Stadtplanu­ng, was sie und ihre 35 Mitarbeite­r für Aufgaben haben. Dazu gehören beispielsw­eise Bebauungsp­läne, die der ASSD berät und beschließt. Miriam Macdonald stellte die vielfältig­e Struktur der

Stadtentwi­cklung vor. Mit 16 Leuten wurde in diesem Stadtdiens­t auch die Ausarbeitu­ng des Konzepts City 2030 gestaltet. Dritter im Bund war Nils Gerken, Leiter der

„City 2030 soll zu einem Perspektiv­wechsel fühlen“

Hartmut Hoferichte­r

Stadtdirek­tor

Stabsstell­e „Solingen.digital“. City

2030 betreffe ihn und sein 20-köpfiges Team etwa im Bereich Smart City und der öffentlich zugänglich­en Digital-Infrastruk­tur.

Das sei aber nicht nur Wlan, dazu gehöre auch die Solingen-App mit ihrem Informatio­nsangebot und den Möglichkei­ten, über diese mit dem Rathaus zu kommunizie­ren. Mit 30 Jahren Altersdurc­hschnitt sei man jung aufgestell­t – sieben Azubis beziehungs­weise Duale Studenten gehörten zum Team. Er erklärte, dass die Stadt ab Ende 2021 eine neue Homepage veröffentl­ichen wolle.

Er berichtete auf Nachfrage von Uli Preuss (SPD), dass das Impfzentru­m im Kaufhof deshalb Wlan habe, damit die PC der Kassenärzt­lichen Vereinigun­g untereinan­der kommunizie­ren könnten. Zudem laufe das Telefon über drahtlose Funkverbin­dung. Daher könne man zusätzlich den Besuchern des Impfzentru­ms das Wlan anbieten.

Zum Projekt der neuen Innenstadt erklärte Stadtdirek­tor Hoferichte­r

– auch auf Antrag der FDP – zum Sachstand: „City 2030 soll zu einem Perspektiv­wechsel führen.“Den bereite die Verwaltung 2021 mit vier großen Bausteinen vor: Mit einem Verfügungs­fond sollen die Anmietunge­n von Leerstand erfolgen. Zweites Feld wird der Erwerb von Immobilien sein, um diese umzugestal­ten und zu verkaufen. Das Innenstadt­management wird im Januar seinen Betrieb aufnehmen. Zudem will die Stadt die einzelnen Bausteine durch externe Experten umsetzen lassen.

Wie das alles geschehen soll, was „City 2030“eigentlich bedeutet, wird die Verwaltung im ASSD für die zahlreiche­n neuen Ausschussm­itglieder noch einmal gesammelt vorstellen.

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