Solinger Bergische Morgenpost/Remscheid
Ehrenlorbeerblatt für das 65. Sportabzeichen
Da keine Ehrungsfeier stattfinden konnte, bekommen die Solinger Jubilare ihre Auszeichnung zu Hause überreicht.
(trd) Außerhalb des Wettkampfsports ist das Deutsche Sportabzeichen seit mehr als 100 Jahren die höchste Auszeichnung, die sich ein Sportler verdienen kann. Allerdings musste die Ehrungsfeier in diesem Jahr ausfallen. „Wir haben sehr lange auf eine Verbesserung der Corona-Bedingungen gewartet – leider ohne Erfolg“, erläutert Rolf Weyersberg, der Sportabzeichen-Beauftragte des Solinger Sportbundes. Er ließ es sich dennoch nicht nehmen, den Jubilaren der Klingenstadt zu gratulieren und sie mit dem Ehrenlorbeerblatt auszuzeichnen.
Sieben Solinger haben ein Jubiläum gefeiert. Willi Weingarten und Bernd Wilz haben das Sportabzeichen
bereits zum 25. Mal geschafft. Horst Rosenstock (30), Rainer Müller (35) und Weyersberg selbst (40) waren noch häufiger erfolgreich. Rekordhalter
sind diesmal aber gleich zwei Solinger, denen die 65. Wiederholung geglückt ist. Klaus Kickert und Karl-Heinz Dreger sind zwei von sieben Teilnehmern in Nordrhein-Westfalen, denen dieses Kunststück gelungen ist.
Alle Ausgezeichneten durften sich neben dem Sportabzeichen und dem Lorbeerblatt über ein entsprechend der Anzahl der Wiederholungen würdiges Geschenk freuen. Das konnte zwar nicht im festlichen Rahmen überreicht werden, doch Weyersberg nahm die Ehrung kurzerhand in den eigenen vier Wänden der Jubilare vor.
Insgesamt haben in Solingen 1076 sportbegeisterte Frauen und Männer das Sportabzeichen geschafft. Damit liegen die Klingenstädter gemessen an der Einwohnerzahl landesweit an 14. Stelle und lassen sogar Wuppertal, Remscheid und Düsseldorf hinter sich.
Das Deutsche Sportabzeichen kann von jedem – auch ohne Vereinszugehörigkeit – erworben werden. Die Disziplinen sind aus vier Gruppen (Ausdauer, Kraft, Schnelligkeit und Koordination) wählbar. Schwimmen gehört immer dazu.