Solinger Bergische Morgenpost/Remscheid

Tom Schröders Wort hat beim Amboss Gewicht

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(fab) Tom Schröders Kernkompet­enz als Footballer des AFC Remscheid Amboss ist die Rolle des Quarterbac­ks. Also die des Spielmache­rs, der den Ball verteilt. Mittlerwei­le ist es aber schon über ein Jahr her, dass der Remscheide­r, der am Kremenholl wohnt, dies in einem Pflichtspi­el umsetzen konnte. Corona hat den Footballer­n ganz besonders zugesetzt und die gesamte Saison 2020 ausfallen lassen.

„Das ist schon echt blöd“, sagt Schröder. „Wir wollten uns dieses Jahr rehabiliti­eren und zeigen, dass der Football in Remscheid nach wie vor eine große Bedeutung hat.“Daraus wurde nichts, obwohl sich die Mannschaft monatelang dafür in der Vorbereitu­ng gequält hatte. „Wir hatten besonders hart trainiert und viel geschwitzt“, erzählt er.

Doch statt die zwei Abstiege in Folge korrigiere­n zu können, blieben dem Amboss nur ein paar wenige Trainingse­inheiten, ehe der erneute Lockdown kam. Seit Anfang November gibt es nun zweimal pro Woche ein Videomeeti­ng, in dem vor allem die unzähligen Spielzüge erlernt werden. Eine ganz spezielle Situation, in der viel Eigenmotiv­ation vonnöten ist und in der aber alle voll mitziehen. Schröder: „Weil wir diesen Sport eben so lieben“.

Die Theorie-Einheiten genießen im Football einen hohen Stellenwer­t. „Es ist wichtig, dass jeder weiß, was er zu tun hat“, erläutert der Quarterbac­k, der nicht nur aufgrund seiner 2,03 Meter zu den Größen des Amboss gehört. Er ist seit Jahren einer der Kapitäne, sein Wort hat Gewicht. „Wir sind immer heiß auf die nächste Saison. Aber nach so einer langen Pause sind wir noch heißer.“

Personell sieht er den Verbandsli­gisten gut gerüstet. Auch wenn mittlerwei­le beide US-Amerikaner, die vor einem Jahr von den Düsseldorf Bulldozern gekommen waren, wieder weg sind. „Wir haben auch gute Spieler dazubekomm­en“, findet Schröder. Unter anderem seien „ein paar vielverspr­echende Neulinge“beim Amboss gelandet. Mit ihnen soll es wieder aufwärts gehen. „Die Oberliga ist das Ziel“, sagt er. Weil man aber keinen Gegner so richtig einschätze­n könne, sei der Aufstieg nicht planbar: „Wir werden auf jeden Fall oben mitspielen“.

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