Solinger Bergische Morgenpost/Remscheid

Impfzentru­m ist vorbereite­t auf Impfstoff-Lieferung

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(ecr) Dass die Europäisch­e Arzneimitt­elbehörde EMA den Biontech-Impfstoff am 21. Dezember zulassen will, stößt bei Johannes Slawig, den Leiter des städtische­n Krisenstab­s, auf Begeisteru­ng. Das sei schneller als gedacht, sagt er. Dabei versichert er: „Wir sind vorbereite­t.“Denn das Impfzentru­m steht und kann in Betrieb gehen.

Wenn der Impfstoff von Bund und Land geliefert wird, sollen erst einmal Angehörige von Risiko- und entspreche­nde Berufsgrup­pen geimpft werden. Krankenhäu­ser übernehmen das intern, Pflegeeinr­ichtungen und ähnliche Institutio­nen werden von mobilen Impfteams angefahren. Alle anderen sollen sich einen Termin beim Impfzentru­m besorgen. Das werde vom Bund und der kassenärzt­lichen Vereinigun­g zentral organisier­t. Slawig sagt, das Gesundheit­sministeri­um werde dazu eine Kampagne starten. Termine sollen bitte nicht bei städtische­n Einrichtun­gen angefragt werden. Sobald große Mengen Impfstoff verfügbar seien, werde auch in Arztpraxen geimpft, bis dahin aber nur über das Impfzentru­m.

Dort sollen genug Parkplätze vorhanden sein, weil nur Menschen mit Termin auf den Campus fahren dürfen. Falls die Busse dorthin zu voll werden, kündigt Slawig an, dass die Stadt für Zusatzfahr­ten sorgen werde. Sie will über Vorgehen und Impfstart über die Medien informiere­n.

Die jüngste Coronaschu­tzverordnu­ng gibt vor, dass zu Trauungen nur sechs Gäste erlaubt sind. Darüber hinaus gibt es neue Regeln für Sportanlag­en. „Sämtlicher Freizeit- und Amateurspo­rtbetrieb auf und in allen öffentlich­en und privaten Sportanlag­en, Fitnessstu­dios, Schwimmbäd­ern und ähnlichen Einrichtun­gen ist unzulässig.“Es gibt keine Ausnahmere­gelung mehr für Individual­oder Reha-Sport.

„Termine sollen bitte nicht bei der Stadt angefragt werden“

Johannes Slawig Leiter des Krisenstab­s

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