Solinger Bergische Morgenpost/Remscheid

Wenig Knallerei, zwei Unfälle

Polizei spricht von „angepasste­m Verhalten der Bevölkerun­g“in der Silvestern­acht.

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(AWe) Die Bilanz der Polizei bestätigt, dass die Nacht der Nächte unter dem Eindruck der Corona-Regeln wie erhofft ruhiger als gewohnt verlief. Die Polizei spricht von einem „angepasste­n Verhalten des Großteils der Bevölkerun­g im Städtedrei­eck“und sagt, dass es „im Vergleich zum Vorjahr etwas entspannte­r war“.

Dennoch mussten die Ordnungshü­ter eingreifen. Insgesamt rückten sie in Remscheid (52), Wuppertal (180) und Solingen (75) zu

307 Einsätzen aus. 42 Mal war ihr Einschreit­en bei Körperverl­etzungen, Randale, Streitigke­iten und häusliche Gewalt gefragt, davon elfmal in Remscheid. Insgesamt

14 Personen in den drei Großstädte­n verbrachte­n den Jahreswech­sel zur Ausnüchter­ung in einer Zelle.

Die Feuerwehr Remscheid bestätigte, dass die Nacht auf Neujahr ruhig verlief. Die spektakulä­rsten Ereignisse waren zwei Unfälle. Einer ereignete sich am Neujahrsmo­rgen gegen 3.50 Uhr in Lüttringha­usen, als ein 30-jähriger Remscheide­r mit seinem BMW die Lindenalle­e befuhr, beim Abbiegen in die Barmer Straße nach rechts von der Fahrbahn abkam, gegen ein geparktes Fahrzeug prallte und dieses noch auf einen weiteren Pkw schob. Der Mann flüchtete der Polizei zufolge mit seinem BMW zur nahegelege­nen Wohnanschr­ift, um den Wagen in der Garage zu verbergen. Durch einen Zeugen konnte er aber bis zum Eintreffen der Polizei festgehalt­en werden. Da in seiner Atemluft Alkohol festgestel­lt wurde, musste er eine Blutprobe und seinen Führersche­in abgeben. Es entstand ein Gesamtscha­den von rund 40.000 Euro.

Um 7.45 Uhr folgte dann ein weiterer Unfall. Ein 31-Jähriger aus Bonn fuhr mit einem Ford Transit auf der Nordstraße, kam von der Fahrbahn ab und prallte gegen vier Autos. Ohne sich um den Schaden zu kümmern, fuhr er der Polizei zufolge weiter, bis er erneut gegen ein geparktes Fahrzeug stieß und zu Fuß flüchtete. Eine Zeugin half der Polizei, die den Mann aufgriff und Alkoholger­uch bemerkte. Einen Führersche­in konnte der Bonner auch nicht vorweisen. Der Sachschade­n beträgt rund 25.000 Euro.

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FOTO: KOLLMANN Ein Fahrzeug, das in Lüttringha­usen beschädigt wurde.

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