Solinger Bergische Morgenpost/Remscheid
Remscheider stiften Wolle für den guten Zweck
Seit fast zehn Jahren strickt Karin Hackländer schon Mützchen in allen Farben und Größen für die jungen Patientinnen und Patienten in der Düsseldorfer Krebsklinik. Nachdem die Zeitung darüber Anfang Dezember berichtet hatte und schilderte, dass sie Wollspenden gerne annimmt, ist Karin Hackländer einfach überwältigt von der Spendenbereitschaft der Remscheider, die sich zuhauf bei ihr meldeten.
„Ich habe nicht nur sehr viel, sondern auch besonders schöne Wolle und Baumwolle bekommen. Bei mir stehen sechs gut gefüllte Umzugskartons
und zwei Plastikcontainer, die gleiche Menge Wolle dann noch einmal bei meinen beiden Mitstreiterinnen Kerstin Kühn-Filser und Ulrike Fitzen“, erzählt Karin Hackländer.
Eine große Tüte voller Teddybären – sie hat Karin Hackländer schon in der nordrhein-westfälischen Landeshauptstadt abgeliefert, damit sich die kleinen Patientinnen und Patienten bei der Bescherung am Heiligen Abend in der Kinderstation darüber freuen konnten – und kleinere Geldbeträge für den Transport der Mützen, Schals und Handschuhe in die Düsseldorfer Klinik kamen noch dazu. „Dafür möchte ich mich von ganzem Herzen bedanken“, sagt Karin Hackländer, der das Stricken für den guten Zweck viel Freude macht.
Über die Weihnachtsfeiertage hat sie die Wolle sortiert. Denn ab jetzt strickt sie fürs Frühjahr und den Sommer mit Baumwolle und dünner Wolle, die dicke Wolle wird in Kartons – versehen mit Mottenkugeln – beiseitegestellt und später verstrickt.
Zurzeit handarbeitet jeder für sich allein im eigenen Zuhause – das ist der anhaltenden Pandemie geschuldet. Aber wenn die Corona-Zeit endlich vorüber ist, wollen sich die drei Strickerinnen wieder reihum treffen und gemeinsam für den guten Zweck arbeiten.