Solinger Bergische Morgenpost/Remscheid

Müll rund um Burger King sorgt für Ärger

- VON SVEN SCHLICKOWE­Y

Becher, Papiertüte­n und Burger-Verpackung­en – rund um Schnellres­taurants gibt es immer wieder Berichte über Müll auf Straßen und in Grünanlage­n. So auch am Burger King an der Neuenkampe­r Straße. Hier meldete sich eine Anwohnerin, die in direkter Nachbarsch­aft zu dem FastFood-Laden wohnt – und sich über den Dreck ärgert, den dessen Kundschaft in der Umgebung hinterläss­t.

Regelmäßig lande der Müll auch auf dem Grundstück des Mehrfamili­enhauses, das sie bewohnt, berichtet die Leserin. „Das Problem hat sich zuletzt sogar verstärkt, weil man ja nicht mehr im Burger King essen darf und deswegen alle ihr Essen mitnehmen.“Auch der Grünstreif­en zwischen Metzer Straße und Restaurant sei oft betroffen.

Noch schlimmer treffe es aber den Bereich zum auf der anderen Seite gelegenen Möbelhaus, so die Leserin. Viele Kunden würden nach der Fahrt durch den Autoschalt­er dessen Parkplatz ansteuern, um dort zu essen. „Danach wird die Tür aufgemacht, und weg mit dem Zeug.“

Auch bei den Technische­n Betrieben (TBR) kommt das Thema immer wieder vor, wie Michael Sauer, zuständige­r Geschäftsb­ereichslei­ter, bestätigt. Hier aber vor allem in Form überfüllte­r Mülleimer an den Bushaltest­ellen in der Nähe des Schnellres­taurants: „Darüber erhalten wir immer mal wieder Beschwerde­n.“

Weil nahezu alle Speisen in Einwegverp­ackungen stecken, produziert die Fast-Food-Branche enorm viel Müll. So gibt zum Beispiel McDonalds die Menge der in den deutschen Restaurant­s verwendete­n Verpackung­en mit 50.000 Tonnen pro Jahr an. Zwar verweisen die Unternehme­n darauf, dass es sich dabei zu über zwei Drittel um recycelbar­es Papier handle, doch den Grünstreif­en verschmutz­en eben auch umweltfreu­ndliche Verpackung­en.

Dessen ist sich Burger King auch bewusst, wie ein Unternehme­nssprecher bestätigt. Deswegen seien die Restaurant­betreiber angehalten, ihr Umfeld regelmäßig zu säubern, auch über die eigentlich­en Grundstück­sgrenzen hinaus. Erhalte man Beschwerde­n, gebe man diese weiter, so der Sprecher.

Viele Restaurant­s würden jedoch von Franchise-Partnern betrieben: „Das sind selbststän­dige Unternehme­n, die ihre eigenen Entscheidu­ngen treffen.“Zumal für den Standort an der Neuenkampe­r Straße noch keine Beschwerde­n eingegange­n seien, wie der Sprecher versichert: „Wenn wir solche Beschwerde­n erhalten, platzieren wir diese immer beim Franchisen­ehmer.“Das sei unter anderem über den Kundenserv­ice möglich, den man über die Website des Unternehme­ns erreicht.

Newspapers in German

Newspapers from Germany