Solinger Bergische Morgenpost/Remscheid
Born plant schon die nächste Saison
Fußball: Vom möglichen Aufstieg spricht man beim Bezirksligisten noch nicht.
(fab) Bei den Video-Konferenzen zu Beginn dieses Jahres, die ganz bewusst in kleinen Gruppen abgehalten wurden, hat Sascha Odina ganz genau hingeschaut. Der Trainer des Fußball-Bezirksligisten SSV Bergisch Born kennt seine Jungs und erzählt: „Bei dem einen oder anderen sieht man schon am Gesicht, dass er etwas zugenommen hat.“Eine Folge der Dezember-Pause, die Odina seinem Team verordnet hatte. Jetzt aber zieht der Coach des Tabellenvierten die Zügel wieder an und bläst zur Attacke: „Wenn die Saison weitergeht, müssen wir da sein, weil wir eine große Chance haben.“
Das Wort Aufstieg nimmt er bewusst nicht in den Mund. Schließlich würde der erst in der Saison 2021/22 anvisiert werden, was zwei bereits für den Sommer feststehende Neuzugänge untermauern. Die möchte Odina namentlich noch nicht nennen, verrät nur: „Der eine ist ein junger Spund, der sich bei uns beweisen möchte. Der andere ist ein gestandener Spieler, der uns mit seiner Erfahrung hervorragend zu Gesicht steht und sehr weiterhelfen wird.“Was dem Trainer und den Verantwortlichen in dem Zusammenhang wichtig ist: „Wir versuchen, unsere Hausaufgaben zu machen, und wollen zeigen, dass wir nicht nur quatschen.“
Die personellen Veränderungen in dieser Winterpause halten sich in Grenzen. Eliot Cakolli (zuletzt FSV Vohwinkel, davor unter anderem Cronenberg und FCR) steht schon seit Anfang November als Zugang fest, einziger Abgang ist Lukas Jatzek, der nach zwei Kreuzbandrissen die Nase vom Fußball erst einmal voll hat.
Odina hofft darauf, Ende Februar wieder auf den Platz zu können. Bis dahin gilt es, die Grundlagen für den Wiederbeginn zu schaffen. Alle Spieler haben Anfang des Jahres einen Plan bekommen, der zunächst zwei Laufeinheiten zu je 45 bis 50 Minuten vorsieht. Zudem sollen Kräftigungsübungen für den Rumpf und „die unteren Extremitäten“absolviert werden. Diese hat Co-Trainer und Physio Domenico Cozza dem Team zur Verletzungsprävention mit auf den Weg gegeben.
Keine Frage, die Borner wollen gerüstet sein, wenn es in der Meisterschaft weitergeht. Beim SSV geht man dabei davon aus, dass nur noch die Hinrunde zu Ende gespielt wird, damit die Saison gewertet werden kann. Bedeutet: Auf Odinas Truppe warten noch sieben (End-)Spiele, in denen es um eine ganze Menge geht. Schließlich beträgt der Rückstand auf Spitzenreiter Mettmann, der eine Partie weniger ausgetragen hat, lediglich drei Zähler. Und am letzten Hinrundenspieltag ist der ASV in Born zu Gast.