Solinger Bergische Morgenpost/Remscheid

HGR plant schon für die neue Saison

Handball-Regionalli­ga: Trainer Alexander Zapf rechnet mit erneutem Saisonabbr­uch.

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(pk) Die Hoffnung stirbt zwar bekanntlic­h zuletzt. „Aber die ganze Situation ist schon sehr ernüchtern­d“, sagt Alexander Zapf. Mehr und mehr reift im Trainer des Handball-Regionalli­gisten HG Remscheid die Erkenntnis, dass man auch an die aktuelle Saison wohl einen Haken machen kann. Der Grund: Allen Beteiligte­n läuft in der aktuellen Situation einfach die Zeit weg.

Um eine sportliche Wertung – sprich Auf- und Absteiger – zu benennen, müsste zumindest die Hinrunde ausgetrage­n werden. Elf Spiele müssen beispielsw­eise die Remscheide­r dann allerdings noch absolviere­n. „Vor April können wir im günstigste­n Fall mit Sicherheit nicht beginnen. Dann reicht die Zeit einfach nicht mehr“, meint Zapf.

Dass es wohl nicht früher losgehen kann, hat Gründe. Der entscheide­nde ist, dass alle Teams mindestens vier Wochen Vorlaufzei­t brauchen, um wieder halbwegs fit in den Spielbetri­eb gehen zu können. Aufgrund der Pandemie rechnet keiner damit, vor März einen Fuß in eine Sporthalle setzen zu können.

Im Raum stand im Spätherbst des letzten Jahres noch eine mögliche Modus-Änderung. Die hatten alle Vereine zusammen ins Spiel gebracht und den Verband zunächst kritisiert. Schließlic­h hatte man zueinander gefunden, und es waren Alternativ­en entwickelt worden. Da mittlerwei­le aber ein Club aus der gemeinsame­n Phalanx ausgescher­t ist, ist die Sache vom Tisch, weil alle Vereine Änderungen zustimmen müssen. Die Motivation für diesen Club dürfte sein, dass es bei einem Abbruch wie in der letzten Saison eben erneut keinen Absteiger gibt.

Die Remscheide­r haben dies zähneknirs­chend zur Kenntnis genommen. Und steigen in diesen Tagen in die personelle­n Planungen für die nächste Meistersch­aftsrunde ein. „In den kommenden Wochen wird sich einiges bewegen“, sagt Zapf, der zudem nicht unerwähnt lässt, dass ein Großteil der Spieler noch einen Vertrag für die Saison 2021/22 hat. „Außerdem haben wir in der vergangene­n Vorbereitu­ng so hart gearbeitet, dass wir auch in Zukunft die Früchte gemeinsam ernten wollen“, betont der Coach. Was das Team leisten kann, hat es bewiesen. Die HGR war mit drei Siegen – darunter gegen den hocheinges­chätzten TV Korschenbr­oich – in die Spielzeit gestartet. Dann kam im Oktober der Lockdown.

Seit dem halten sich alle individuel­l fit. Auch dank Linus Mathes. Der HGR-Torhüter ist Personaltr­ainer und hat per Zoom-Konferenze­n einiges präsentier­t. Außerdem coronakonf­orm individuel­l mit einzelnen Spielern gearbeitet.

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erst bei drei Spielen im Einsatz.
FOTO: MICHAEL SIEBER HGR-Coach Alexander Zapf (links) und sein Co-Trainer Jörg Müller waren erst bei drei Spielen im Einsatz.

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