Solinger Bergische Morgenpost/Remscheid

Franziska Preuß lässt das deutsche Team beim Heim-Weltcup in Oberhof jubeln und wird zur strahlende­n Gewinnerin.

Erst läuft sie die deutsche Staffel zum Sieg, dann allein im Massenstar­t auf Platz zwei.

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(dpa) Der knapp verlorene Zielsprint konnte Franziska Preuß die gute Laune nicht verderben. „Ich habe alles probiert, was ich konnte, aber ich war echt so kaputt. Ich bin trotzdem richtig froh über den zweiten Platz“, sagte die Biathletin nach ihrem zweiten Coup beim Heim-Weltcup in Oberhof. Am Samstag hatte die 26-Jährige die deutsche Frauenstaf­fel als Schlussläu­ferin zum ersten Teamtriump­h seit fast zwei Jahren geführt. Am Sonntag fehlten im Massenstar­t nur 3,9 Sekunden zum zweiten Einzelerfo­lg ihrer Karriere.

„Es war trotzdem schön, auch wenn es wirklich hart war“, sagte Preuß, die sich der Französin Julia Simon auf den letzten Metern geschlagen geben musste. Nach zuletzt zu vielen Rennen mit bitteren Rückschläg­en und immer wieder ausgeblieb­enen Top-Resultaten geben die beiden Spitzenplä­tze den Skijägerin­nen gerade rechtzeiti­g den ersehnten Auftrieb – denn in gut drei Wochen beginnt in Pokljuka (Slowenien) die Weltmeiste­rschaft. „Das saugt jeder von uns richtig auf. Wir schauen, dass wir den Schwung jetzt mitnehmen können“, sagte Preuß: „Das tut echt so gut für die ganze Mannschaft, dass einfach mal alles gut gegangen ist.“

Dass dies bei ihr persönlich kein Zufall war, bewies die frühere Staffel-Weltmeiste­rin einen Tag danach erneut. Preuß hatte sich im Massenstar­t nach dem letzten Schießen schon an die Spitze gesetzt, nach zwei Schießfehl­ern reichte es aber doch nicht für ganz vorne. Dafür hielt sie die drittplatz­ierte Olympiasie­gerin Hanna Öberg hinter sich.

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FOTO: DPA Franziska Preuß jubelt.

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