Solinger Bergische Morgenpost/Remscheid
BHC-Profis holen die maximale Punktezahl
(jg) Die deutschen Handballer tragen bei der Weltmeisterschaft in Ägypten nach zwei Spielen erwartungsgemäß eine weiße Weste. Dem 43:14 (16:4) über Uruguay folgte für das Team von Bundestrainer Alfred Gislason am Sonntag ein allerdings kampfloses 10:0 gegen Kap Verde. Beim WM-Neuling, mit Ivo Santos von der Oberliga-Mannschaft des Bergischen HC in seinen Reihen, gab es mehrere Corona-Fälle. „Wir hatten schon unsere Bedenken wegen Kap Verde gehabt“, sagte David Schmidt, der gegen die Südamerikaner bei einer Zeitstrafe und viel Einsatzzeit fünf Mal bei fünf Versuchen erfolgreich war.
„Ich bin natürlich froh, dass ich gegen Uruguay viele Minuten bekommen habe. Man muss aber schon sagen, dass es ein Gegner war, der uns nicht wirklich geprüft hat“, fasste der 27-Jährige die 60 Minuten des ersten Vorrundenspiels zusammen. Von Fortschritten konnte Schmidt bezüglich der Corona-Vorschriften im Hotel berichten, dort nutzt die deutsche Auswahl mittlerweile einen eigenen Essensraum. Der nachnominierte Lukas Stutzke, gegen Uruguay nur Zuschauer von der Tribüne aus, muss auf seinen ersten Einsatz warten – im geplatzten Sonntag-Spiel hätte er wohl seine Chance bekommen.
Die Hauptrunde erreicht haben neben den Deutschen bereits die Schweden, die Chile mit 41:26 (20:16) klar distanzierten. Max Darj handelte sich eine Zeitstrafe ein und verwandelte einen Gegenstoß. Auf Kurs ist auch wieder Island. Der Niederlage gegen Portugal ließ das Team ein 39:24 (22:10) über Algerien folgen. Arnor Gunnarsson erzielte den ersten Treffer der Partie und traf insgesamt zweimal.
Auftakt gelungen hieß es für Maciej Majdzinski, dessen Polen sich mit 30:28 (17:17) gegen Tunesien durchsetzten. Der Rückraum-Linkshänder war mit seinem einzigen Wurf aus der Distanz erfolglos.