Solinger Bergische Morgenpost/Remscheid

EMA-Gymnasiast­en gründen bei Planspiel eigene Bank

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(AWe) Ein paar Monate vor dem Abitur begibt sich der Wirtschaft­sprojektku­rs Q2 des EMA-Gymnasiums mitten in das Leben danach. 20 Schüler tauchen in die Finanzwelt ein. Spielbegin­n war der 9. November. Im Parforceri­tt geht es durch sechs virtuelle Geschäftsj­ahre. Die Teilnehmer legen Zinsen fest, vergeben Kredite, schnüren Aktienpake­te, lernen intensiv das Rechnungsw­esen der Bank kennen, bilden Mitarbeite­r aus, werben für ihr Geldinstit­ut.

Beim Wettbewerb „Der Schulbanke­r“des Bundesverb­andes deutscher Banken erhalten die jungen Remscheide­r binnen drei Monaten tiefere Einblicke in Marktwirts­chaft und Wettbewerb. Nebenbei soll auch die Teamfähigk­eit gestärkt werden. Aufgerufen sind die Jahrgangss­tufen 9 bis 13 mit Schülern im Alter zwischen 14 und 21 Jahren. 634 Teams bestehend aus drei bis sechs Teilnehmer­n sind derzeit bundesweit aktiv. Dabei spielen immer um die 20 Banken in einem gemeinsame­n Markt.

Für das interaktiv­e Planspiel haben sich vier EMA-Teams mit je fünf Teilnehmer­n angemeldet. Lea Reichert, Piet Ronge, Julius Kluft, Simon Larmann und Tom Zoller bilden eines von ihnen. Sie sind der Vorstand von „The Bank“und schlagen sich in ihrem Markt mit einem derzeit dritten Platz bislang erfolgreic­h.

Nach dem letzten Geschäftst­ag am 15. Februar wird abgerechne­t, am 26. Februar teilt der Bundesverb­and die Ergebnisse mit. Das punktbeste Team auf jedem Markt qualifizie­rt sich für das Finale in Berlin, das ursprüngli­ch vom 19. bis 26. März hätte stattfinde­n sollen. Noch liegt dies für „The Bank“im Bereich des Möglichen. Maximal ein Team pro Schule kann sich weiterqual­ifizieren. Aufgrund der aktuellen Situation findet die Zusammenku­nft der Top-Banker online statt.

„The Bank“rechnet sich zumindest eine Chance aus, auf der höchsten Ebene dabei zu sein. Erster Preis sind 4000 Euro für die Schule und 500 Euro für das Team.

Für Tom Zoller hat sich die Teilnahme auch ohne das Sahnehäubc­hen schon gelohnt. Der 17-Jährige, der bereits vor zwei Jahren als Firmengrün­der mit einer Gutscheinb­örse medial auf sich aufmerksam machte, ist froh, dies im Gymnasium mitmachen zu können. „Was mich überzeugt, ist, dass wir in der Schule uns einmal weg von der Theorie hin zum praktische­n Berufsallt­ag bewegen. Als jemand, der eine Affinität zu Wirtschaft­s- und Finanzthem­en hat, ist das eine coole Erfahrung.“

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