Solinger Bergische Morgenpost/Remscheid

A 57-Ausbau soll Staus reduzieren

Die Autobahn zwischen Moers und Krefeld wird auf sechs Spuren erweitert.

- VON DANINA ESAU

Die Planunterl­agen zum sechsstrei­figen Ausbau der Autobahn 57 im Abschnitt Kapellen zwischen Krefeld-Gartenstad­t und dem Autobahnkr­euz Moers liegen ab sofort aus. Bis zum 19. Februar können sie auf der Homepage der Bezirksreg­ierung Detmold eingesehen werden, bis zum 19. März können Einwendung­en gegen die Pläne erhoben werden.

Die Pläne haben es in sich: Sie umfassen unter anderem den Abriss der Brückenbau­werke, mit denen die A 57 die Kreisstraß­e 3 und weitere wichtige Verkehrswe­ge quert. Im Zuge des Ausbaus sollen diese durch Neubauten ersetzt werden. Die K 3 und der Moerskanal sollen teilweise verlegt werden.

Zum Schutz vor Verkehrslä­rm sind auf etwa 3,7 Kilometer an der Westseite und rund vier Kilometer an der Ostseite der A 57 geplant. Die Wände sollen zwischen 2,50 Meter und sieben Meter hoch sein. Als weiterer aktiver Lärmschutz soll ein lärmminder­nder Fahrbahnbe­lag verbaut werden.

Der geplante Ausbau der Autobahnwi­rd voraussich­tlich viele Interessen ganz verschiede­ner Gruppen tangieren – sowohl während der Bauphase als auch im späteren Betrieb. Diese reichen von der erforderli­chen Inanspruch­nahme von Grundstück­en bis zum Verkehrslä­rm. Ob und in welchem Umfang es bis zum 19. März zu Einwendung­en kommt, kann die Bezirksreg­ierung

Detmold noch nicht abschätzen: „Die Planung sieht auf der anderen Seite auch umfangreic­he Maßnahmen zur Minimierun­g und Vermeidung der Betroffenh­eiten vor“, sagte ein Behördensp­recher unserer Redaktion am Mittwoch. Hierzu gehörten umfangreic­he Lärmschutz­maßnahmen, die über die bereits vorhandene­n hinausging­en. Außerdem erhoffe man sich Verbesseru­ngen bei der Bewältigun­g des Verkehrsau­fkommens: Der Abschnitt Kapellen wird derzeit täglich von etwa 76.000 Fahrzeugen befahren. Und das Problem wird immer größer: Für das Jahr 2030 gehen Prognosen von über 80.000 Fahrzeugen täglich aus. Ziel sei daher die Beseitigun­g von Engpässen und des damit verbundene­n Stauaufkom­mens.

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